Limmattalbahn schränkt den Betrieb ein
Wegen Unfällen sind zu wenige Fahrzeuge einsatzbereit
bai. · Dass in Spreitenbach ein Lastwagen mit der Limmattalbahn (LTB) kollidierte, hat nun Folgen für den Betrieb auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen Killwangen und Zürich Altstetten. An dem damals im Einsatz befindlichen LTB-Fahrzeug entstand Totalschaden. Zudem war zuvor schon ein anderer Unfall geschehen, bei dem eine Komposition der Limmattalbahn gleichfalls stark beschädigt wurde. Somit sind momentan zwei der acht für den regulären Betrieb der LTB notwendigen Fahrzeuge nicht verfügbar. Daher gebe es bis mindestens Ende Juni Einschränkungen beim Fahrplan, heisst es in einer Mitteilung der Betreiberin Aargau Verkehr AG.
Die sechs verfügbaren Fahrzeuge würden zwar genügen, um das Fahrplankonzept umzusetzen. Doch zwei weitere Fahrzeuge müssten als Reserve und wegen Unterhalts zur Verfügung stehen. Aus diesen Gründen verkehre die Linie 20 von Montag bis Freitag nur zwischen Killwangen Bahnhof und Schlieren Geissweid, heisst es weiter. Ab Geissweid könnten Fahrgäste, die Richtung Zürich führen, das Tram 2 benutzen. Ab Farbhof steht dann auch die Linie 31 zur Verfügung.
Die beiden betroffenen Fahrzeuge wurden im April und im Mai 2024 bei Kollisionen mit Strassenfahrzeugen stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden erstreckten sich über die gesamte Länge der Fahrzeugseite, schreibt die Betreiberin. Wegen der Komplexität dieser Schäden dauere die Instandsetzung mehrere Wochen bis Monate. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Tramstrecken verfüge die Limmattalbahn-Route nicht über Wendeschleifen, sondern setze Zweirichtungsfahrzeuge ein. Herkömmliche Trams, etwa der Verkehrsbetriebe Zürich, seien aus technischen Gründen daher nicht brauchbar.