Warum SionTorjäger Sorgic wieder regelmässigtriff t
Heute entscheidet sich in der Challenge League, ob der FC Sion gegen Thun einen grossen Schritt Richtung Aufstieg macht. Und Dejan Sorgic ist für beide Teams im Spitzenspiel ein Volltreffer. Für Leader Sion, weil der Torjäger im Wallis angekommen ist, was für ihn von grosser Bedeutung ist. Und für Gegner Thun, weil es eine schöne Entdeckergeschichte um den Innerschweizer Stürmer gibt, die passend beschreibt, wie er tickt.
Das wird den Wallisern schmecken: Sorgic ist wie ein Wein – er braucht seine Zeit, bis er richtig gut ist. Und die Statistiken zeigen: Jetzt ist es so weit. Sechs von sieben Ligaspielen hat Sion im Jahr 2024 gewonnen, Sorgic hat dabei vier Tore erzielt.
«Jetzt kann ich sagen, dass ich in Sion angekommen bin», sagt Sorgic zu Blick. «Für mich war klar, dass ich nicht gleich von Anfang an sehr viele Tore schiessen werde. Denn ich bin ein Typ, der seine Zeit braucht.»
Das sagte er direkt vor dem Viertelfinal-Coup im Cup gegen YB (2:1). Siehe da: Auch beim Sieg gegen den Titelverteidiger schoss er ein Tor.
Nach seinem Wechsel im letzten Sommer von seinem Heimatklub Luzern zu Absteiger Sion brauchte der Mann aus Unterägeri ZG tatsächlich Anlaufzeit, traf zuerst nicht, dann im Herbst nur unregelmässig. Dass es sich lohnt, dem Spätzünder die Chance zu geben, weiss niemand besser als sein Gegner im Spitzenspiel – der FC Thun.
Sorgic war schon 26, als ihn der damalige Thun-Sportchef und heutige Präsident Andres Gerber im Juli 2016 gerade noch so aus der Drittklassigkeit von Kriens in den Profi-Fussball holte. Haarscharf, denn Sorgic hätte Tage nach dem Erstkontakt eine Teilzeitstelle im kaufmänni