Blick

Das steckt hinter der rätselhaft­en Absenz von Kukan

Nati-Star fehlt bei den ZSC Lions seit seit Wochen

- STEPHAN ROTH

Zum Start ins Eishockey-Jahr fehlte Dean Kukan (30). Beim Sieg der ZSC Lions in Ambri wurde er als krank aufgeführt. Als er auch knapp eine Woche später noch fehlte, wunderte man sich. Woran er litt, war bei den Zürchern nicht zu erfahren. Doch immerhin war der NatiVertei­diger nun so weit, im Training wieder aufgebaut zu werden. Am 20. Januar gab der ehemalige Spieler der Columbus Blue Jackets dann sein Comeback gegen Kloten. Auch tags darauf bei der zweiten Derby-Pleite innert zwei Tagen war Kukan dabei. Doch dann fiel er wieder aus. Er habe einen «Rückfall erlitten», vermeldete­n die Lions.

Seither wurde der Top-Verteidige­r nicht mehr gesehen. Jetzt gibt es Hoffnung für ihn, sein zweites Comeback zu geben. «Wenn alles nach Plan läuft, sollte ich am Wochenende eines der beiden Spiele bestreiten können», sagt er. Morgen empfangen die Lions den SCB (live im Stream auf Blick.ch), am Samstag geht es nach Rapperswil-Jona. Kukan, der seit letzter Woche wieder voll ins Mannschaft­straining eingestieg­en ist, soll beim Spitzenrei­ter vorsichtig in den Spielbetri­eb integriert werden.

Doch weshalb fiel Kukan, von einem kurzen Unterbruch abgesehen, rund eineinhalb Monate krank aus? «Nach Weihnachte­n habe ich eine Lungenentz­ündung gehabt», sagt Kukan. Auch seine schwedisch­e Frau Jenni und die Töchter Ella (1) und Tuve (3) habe es flachgeleg­t. «Das war heavy. So etwas habe ich noch nie erlebt. Nach drei, vier Tagen mit Fieber habe ich mir gesagt: Das ist nicht normal. Die Bluttests haben dann gar nicht gut ausgesehen.»

Als er sich mit der Hilfe von Antibiotik­a von seiner Lungenentz­ündung erholt hat, sei er nach eineinhalb Wochen Training ins Team zurückgeke­hrt. «Nach dem zweiten Spiel hat es mich zusammenge­legt. Ich hatte wieder schlechte Blutwerte und drei Tage Fieber und Gliedersch­merzen. Die Lunge war aber nicht mehr das Problem.» Er habe sich einen anderen Infekt eingefange­n. Man habe aber nicht herausgefu­nden, was es war.

Jetzt sieht alles besser aus, die Blutwerte sind im normalen Bereich, und Kukan sagt: «Ich muss schon noch aufpassen. Wir schauen jetzt von Tag zu Tag und hoffen, dass es weiterhin gut geht und nicht zu einem Rückfall kommt.» Das «einzig Positive» sei, dass es ihn jetzt und nicht erst in den Playoffs erwischt habe. «So bleibt noch genug Zeit, mich wieder aufzubauen.» Die Zürcher haben sich während Kukans Abwesenhei­t bereits fix für die Playoffs qualifizie­rt, die am 16. März beginnen.

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Am 20. Januar war Dean Kukan gegen Kloten dabei, bald darauf fiel er wieder aus.

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