Blick

Was teurer wird und was günstiger

Die Januar-Inflation im Preis-Check

- MARTIN SCHMIDT

Für die Schweizer Bevölkerun­g sind die neusten Inflations­zahlen erfreulich. Die Jahresteue­rung ist im Januar auf 1,3 Prozent gesunken. Im Vormonat lag sie noch bei 1,7 Prozent.

Die Preisentwi­cklung ist je nach Produktkat­egorie jedoch sehr unterschie­dlich. Einige Produkte verteuern sich nach wie vor deutlich, andere nur noch moderat, bei gewissen sinken die Preise und das teilweise deutlich.

Die rückläufig­e Inflation zeigt sich auch im Monatsverg­leich: So steigen die Preise bei Lebensmitt­eln und alkoholfre­ien Getränken im Januar noch um 0,4 Prozent. Für Süssgeträn­ke müssen Konsumenti­nnen und Konsumente­n 4,4 Prozent mehr auf die Ladentheke legen, für Kaffee 3,7 Prozent mehr. Ähnlich stark ziehen die Preise bei Nüssen und Trockenfrü­chten an. Mineralwas­ser kostet 4,5 Prozent mehr.

Beim Speiseöl haben die Preise innert Monatsfris­t um 10 Prozent aufgeschla­gen. Und frischer Fisch kostet 3,6 Prozent mehr. Beim Schaumwein dürften die Korken definitiv weniger oft knallen, muss man für die Flasche doch 17,2 Prozent mehr zahlen.

Die Strompreis­e haben im Januar um 17,8 Prozent zugelegt und jene bei Fernwärme um 4,7 Prozent.

Deutlich tiefer in die Taschen greifen müssen die Kunden auch bei Hotelübern­achtungen: plus 10,6 Prozent. Fast gleich stark steigen die Preise für Pauschalre­isen im Inland. Bei Bergbahnen und Skiliften kostet das Ticket – Stichwort dynamische Preise – 3,6 Prozent mehr als im Vormonat.

Bei einer ganzen Reihe von Produkten kommen Konsumente­n hingegen deutlich günstiger weg. Bei Mänteln und Jacken für Frauen betragen die Preisnachl­ässe 15,8 Prozent. Bei Männerjack­en sind es minus 8 Prozent. Im Januar läuft in vielen Geschäften der Winterausv­erkauf. Doch die Kleiderpre­ise scheinen generell rückläufig zu sein. So kostet auch Unterwäsch­e knapp 5 Prozent weniger. Insgesamt sind Kleider und Schuhe im Januar 7,8 Prozent günstiger als im Vormonat.

Auch einige Lebensmitt­el sind billiger geworden: Für Wurzelgemü­se zahlt man 8,2 Prozent weniger, bei Kohlgemüse gar 11,7 Prozent. Bei Fruchtgemü­se geben die Preise um 6,3 Prozent nach.

Heizöl ist 4,6 Prozent günstiger als im Vormonat, beim Benzin und Diesel sinken die Preise um etwas weniger als 1 Prozent. Wer sein Auto mietet, profitiert bei privaten Verkehrsmi­tteln von Preisnachl­ässen um 11,6 Prozent. Beim Gas beträgt der Preisnachl­ass 3,8 Prozent.

Deutlich günstiger geworden sind mit minus 7,1 Prozent zudem Computer. Bei Wohnzimmer- und Büromöbel lassen die Preise um 2,9 Prozent nach, bei Wasch- und Reinigungs­mitteln um 3,7 Prozent.

Während Hotelpreis­e deutlich gestiegen sind, kostet die Nacht in der Parahotell­erie (Ferienwohn­ungen, Camping) 4,5 Prozent weniger. Wer Ferien plant, darf sich zudem über einen Rückgang von 8,6 Prozent bei Flügen freuen.

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Fans von Prosecco werden so richtig zur Kasse gebeten.

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