«29 Franken für 1,5 l Wasser – Balkan Beats hat uns abgezockt»
Besucherinnen und Besucher des Openairs Balkan Beats in Kloten sind hässig auf den Veranstalter.
«Eine reine Katastrophe», «ein absoluter Fail», «pure Enttäuschung»: Nach dem BalkanBeats-Openair in Kloten lassen Hunderte Besucherinnen und Besucher ihrem Frust im Netz freien Lauf. Für die 159 Franken pro Ticket hätten die Veranstalter eindeutig mehr bieten müssen. Es habe mehrere Probleme gegeben. So sei Gratiswasser versprochen worden, doch es habe keines gegeben. Die Preise für Wasserflaschen seien «überrissen» gewesen: «Vor Ort wurden 1,5-Liter-Flaschen je nach
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Stand für 14, 21 oder für sage und schreibe 29 Franken verkauft», so ein Besucher. Am meisten Frustration machte sich breit, weil einige Musikerinnen und Musiker nicht auftraten. So fehlten die im Lineup angekündigten Künstler Jala Brat und Buba Corelli, Inna, Devito oder Aca Lukas. Wegen technischer Probleme sei die Türöffnung zudem von 10 auf 13 Uhr verlegt worden, berichteten die enttäuschten Fans weiter. Die Bemerkung von Moderatorin Adela Smajic (31), dass man halt nicht «nach Schweizer Uhr» gehe, sei «frech und dreist» gewesen, kritisieren einige.
Veranstalter Anton Bibicaj sagt, dass aufgrund der wetterbedingten Verzögerung nicht alle geplanten Acts auftreten konnten. «Die Stadt Kloten bestand auf den abgemachten Festivalschluss um 22 Uhr – trotz Wetterkapriolen am Vortag.» Zum fehlenden Gratiswasser sagt er, dass Gastrobetreiber angewiesen worden seien, ab 30 Grad kostenlos
Wasser zur Verfügung zustellen. Dies sei aber nicht passiert. «Hier hätten wir intern klarer kommunizieren und – trotz hektischem Festivalbetrieb – kulanter sein müssen, wofür wir uns entschuldigen.» Das Balkan Beats Festival werde nächstes Jahr wieder stattfinden, sagt Bibicaj. «Wir werden das diesjährige Festival sehr kritisch spiegeln, Feedbacks sammeln, die Organisation entsprechend anpassen und die Prozesse optimieren.» Für alle Besucher des diesjährigen Festivals gebe es nächstes Jahr eine Vergünstigung. «Für die Unannehmlichkeiten möchten wir uns in aller Form entschuldigen.»