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Tourist lobt Basler Brennpunkt
Ein Reddit-Nutzer war fünf Tage in Basel und schildert seine Eindrücke. Ihm gefielen auch Dinge, die die meisten Einheimischen stören.
«Niemand hat mich gefragt, aber das könnte für jemanden nützlich sein», meint ein User auf Reddit, der fünf Tage lang in Basel war und seine Erfahrungen in einem Post teilte. Dabei gefielen ihm kurioserweise Orte, die bei Einheimischen eher im Verruf stehen.
Eines der ersten Dinge, die ihm aufgefallen sind, ist, dass es trotz der relativ kleinen Bevölkerung so viele Trams und Busse gibt, die fast jede Minute fahren. Autos habe er fast keine gesehen.
Auch schwärmt er davon, wie sauber es in Basel ist: «Ich hatte den Eindruck, dass es südlich des Flusses schöner und alles bequemer ist. Ich würde gern südlich des Flusses wohnen. Alles ist so sauber. Auf den Strassen und Gehwegen gibt es fast keinen Müll.»
Interessanterweise gefiel ihm der Bahnhof SBB, der sonst als Brennpunkt für Gewaltdelikte bekannt ist, besonders gut. «Der Hauptbahnhof war friedlich und organisiert, es war wie Tag und Nacht im Vergleich zum Hauptbahnhof in der deutschen Stadt, aus der ich komme. Ich habe ein paar Drogenabhängige gesehen, aber nirgendwo Bettler.»
Zwar fand er die Roche-Türme
etwas unheimlich, störend aber nicht. «Die Roche-Gebäude waren ein bisschen unheimlich, aber ich denke nicht, dass es die Skyline ruiniert.»
Seiner Meinung nach scheint Basel eine bodenständige Stadt zu sein. So viel Luxus und reiche Leute wie etwa in Genf oder in Zürich habe er nicht gesehen. Das Einzige, was ihm gefehlt hat, ist ein See. «Ich bin Flüsse nicht gewohnt und sie sind vielleicht nicht so schön, aber das ist Geschmackssache.»