So geht Eis ohne Eismaschine
Eismaschine ade: Für cremiges Eis braucht man nicht immer viele Geräte, es geht auch einfacher. Mit diesen Tipps wird bei Ihnen jedes Eis, egal ob Schoko oder Vanille zum cremigen Sommerhit
Eis gehört zum Sommer, wie Käse zur Pizza. Es selbst herzustellen, kann Spaß machen und den eigenen Geldbeutel schonen. Aber geht das überhaupt ohne Eismaschine? Und ob das geht: Damit es aber wunderbar cremig wird, ist einiges zu beachten. Christina Richon, Rezept- und Kochbuchautorin („Eis & Sorbets selbst gemacht: Einfache Rezepte für Milcheis, Parfaits und Eis am Stiel”), gibt Tipps.
Regelmäßig rühren
„Ohne Eismaschine braucht es einiges an Handarbeit und Geduld. Denn die Eismasse muss während des Gefrierens regelmäßig alle 20 – 30 Minuten durchgerührt werden”, sagt Richon. Ansonsten würden sich in der Masse zu große Eiskristalle bilden, die dann später den Eisgenuss trüben.
Als Basis-Methode ohne Maschine empfiehlt die Expertin folgende Zubereitung: Die Lieblings-Eismasse in eine weite Metallschüssel geben. 20 Minuten in den Gefrierschrank stellen. Dann herausnehmen und gut durchmengen – wahlweise mit einem Schneebesen, einem Pürierstab oder einer Gabel. Dann wieder kalt stellen und den Vorgang so oft wiederholen, bis das Eis fest ist und die gewünschte Cremigkeit aufweist.
Verhältnis der Zutaten
Egal, ob Milch, vegane Ersatzprodukte oder Süßungsmittel alle Zutaten sollten laut Richon in einem guten Verhältnis stehen. Daher unbedingt an vorgegebene Rezepte halten.
Nicht an Zucker oder Fett sparen
Wer bei der Zubereitung von cremig-leckerem Eis ans Kaloriensparen denkt, hat ein Problem: „Denn ein hoher Fettanteil bei Milch und Milchersatzprodukten ist bei der Eisherstellung von Vorteil, weil Fett die Struktur des Eises verbessert und zusätzlich ein exzellenter Geschmacksträger ist”, erklärt Christina Richon.
Zucker oder andere Süßungsmittel dienen ebenfalls als Geschmacksträger für andere Aromen im Eis. Ein weiterer Vorteil: Er senkt auch den Gefrierpunkt von Eiscreme.
Gekühlte Zutaten
„Wenn Sie das Eis mit bereits gefrorenen Früchten zubereiten, dauert ein handgerührtes Eis ca. 1 Stunde”, sagt Richon. Am besten sind alle Zutaten, auch Milch und Sahne, gekühlt. Greift man zu ungefrorenen Zutaten, kann die Zubereitung sonst bis zu zwei Stunden dauern.
Für ein selbstgemachtes veganes Eis gibt es viele alternative Möglichkeiten. Milchprodukte wie Sahne und Milch sowie Eier lassen sich einfach durch Pflanzendrinks, vegane Sahne, Nussmus oder Johannisbrotkernmehl als Emulgator ersetzen.
Richtige Aufbewahrung
„Selbst gemachtes Eis schmeckt frisch am besten”, so Richon. Möchte man es dennoch für später aufbewahren, eignen sich Boxen aus Glas oder Kunststoff mit Plastikdeckel. Dadurch bleibt das Eis im Gefrierfach bis zu einer Woche lang frisch.
„Ich habe einen veganen Liebling in diesem Sommer”, sagt Christina Richon und verrät, wie sie es macht (s. Kasten).