Achtung, Fake-Shops!
Der Onlinehandel boomt. Doch der Internet-Markt ist auch ein beliebter Tummelplatz für Betrüger – wie Sie sich vor Abzocke schützen können
Shopping-Bummel im Internet ist bequem: Man kann einfach vom Sofa aus auf Schnäppchenjagd gehen. Doch dabei tappen viele Jäger in die Abzock-Falle von betrügerischen Fake-Shops. Mehr als 301 000 Deutsche sind im vergangenen Jahr online auf Betrüger hereingefallen, stellen die Finanz-App Finanzguru und das Cybersecurity-Unternehmen Lexmentis in ihrem „Finanzguru-Fake-Shop-Report 2024“fest. Der Schaden beläuft sich auf mehr als 94 Millionen Euro.
● Geld ist futsch
Viele Opfer wurden laut Report über Werbung auf Google, Facebook, Instagram oder TikTok zu den Fake-Shops geführt. Die meisten OnlineAbzocker wurden in den Bereichen Brennholz, Fahrräder, Kinderwagen und Markenkleidung ermittelt.
Hat man sein Geld einmal an einen Fake-Shop überwiesen, sieht man es meistens nicht wieder. Die Rückzahlungsquote der Banken lag nur bei durchschnittlich 7,1 Prozent. Künftig sollen Banken verpflichtet werden, Namen und IBANs abzugleichen. Das sieht eine neue EU-Verordnung vor, die im Februar 2024 verabschiedet wurde. Die Umsetzung dürfte aber noch etwas dauern.
● Die Preis-Falle
Von seriösen Shops sind die betrügerischen Online-Händler oft kaum zu unterscheiden. Dennoch kann man FakeShops meistens selbst entlarven. So sollten auf jeden Fall die Alarmglocken läuten, wenn Waren zu auffallend niedrigen Preisen angeboten werden, die Bankverbindung im Ausland liegt oder nur eingeschränkte Zahlungsmöglichkeiten wie Vorkasse angeboten werden.
● Shops prüfen
Wer unsicher ist, kann auf dem Portal der Verbraucherzentrale (verbraucherzentrale. de/fakeshopfinder) überprüfen, ob die Seite bereits als Fake-Shop bekannt ist. Wurde man Opfer eines Betrugs, sollte man unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten und sich an seine Bank wenden. Außerdem kann man die BetrügerIBAN auf dem Verbraucherportal von Lexmentis unter schummelrechnungen.de angeben.