Echt smart, diese Tiere!
Intelligenz ist schwer zu messen, doch die Wissenschaft ermöglicht ständig neue Einblicke
Immer wieder beeindrucken Tiere mit unerwarteten Fähigkeiten. Da sie jedoch weder schreiben noch sprechen können, ist es schwer, tierische Intelligenz zu messen. Hier braucht es andere Methoden, etwa Experimente oder sehr genaue Beobachtung in der freien Wildbahn.
● So sind Tintenfische beispielsweise in der Lage, Werkzeuge zu benutzen und zu zählen. Ähnlich wie Menschen erfassen die Tiere in Experimenten bei bis zu fünf Beutetieren auf einen Blick, ob die Zahl größer oder kleiner ist.
● Waschbären nutzen u. a. Werkzeuge um an beliebtes Futter zu kommen. Ein bekannter Intelligenztest, der an Krähen getestet wurde, ergab, dass die Vögel so lange Steine ins Wasser werfen, bis sie darauf schwimmende Leckerli erreichen. In einem ähnlichen Test taten das auch zwei von drei Waschbären. Der dritte schaukelte stattdessen den Wasserzylinder so lange, bis dieser umkippte und der Waschbär das Futter greifen konnte. ● Füchse gehen sehr erfinderisch auf Beutezug, haben Beobachtungen gezeigt. Sie stellen sich tot, um Krähen anzulocken und im richtigen Moment zuzuschnappen. Eingerollte Igel schubst der Fuchs ins Wasser und ergreift sie, wenn sie schwimmen.
● Schweine sind so intelligent wie dreijährige Kinder. Forschende gehen davon aus, dass sie mehr Kommandos lernen können als Hunde. In Experimenten wurde den Rüsseltieren sogar beigebracht, Computerspiele mit dem Joystick zu spielen. ● Orang-Utans wurden lange unterschätzt: Zu langsam, zu phlegmatisch und zu desinteressiert schienen die Tiere. Doch auch sie nutzen Werkzeuge. Und wenn sie keine passenden finden, kauen sie sich Holzstücke so lange zurecht, bis sie passen.
ORANG-UTAN