Maschine über seinen Freund
„Ich kann es noch gar nicht begreifen! Es gab keine Anzeichen, er wurde einfach mitten aus dem Leben gerissen. Das muss ich erst mal verarbeiten.
Fritz war ein großartiger Musiker und ein toller Mensch. Aber für mich war er vor allem eines: mein enger Freund!
Kennengelernt haben wir uns im Jugendclub im Berliner Baumschulenweg. Wir stellten damals fest, dass wir uns beide für Gitarren interessieren. Und wir waren uns schnell einig, dass wir etwas miteinander machen sollten.
Wir sind ein ganzes Leben lang beste Freunde gewesen – und das im wahrsten Sinne. Wir haben uns nie gestritten. Na klar, als wir blutjung waren und in der Band zusammen gespielt haben, gab’s mal kleinere Reibereien, wie es unter Musikern üblich ist. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals einen echten Streit hatten.
Wir kannten uns seit mehr als 60 Jahren. Wir besuchten zusammen Konzerte, gingen regelmäßig zusammen mit unseren Frauen Essen. Es war immer so schön – und das über eine so lange Zeit! Wir haben uns jedes Mal gefreut, wenn wir uns wiedersahen.
Natürlich haben wir viel über Musik gesprochen. Aber auch abseits davon war Fritze ein wichtiger Gesprächspartner und eine absolute Vertrauensperson. Man konnte ihm alles erzählen – er hätte nie etwas nach außen getragen.
Fritze war mit Abstand mein engster Freund aus der Branche. Wir haben auch am meisten zusammen erlebt und uns blind verstanden. Sobald einem von uns etwas passierte, informierten wir uns gegenseitig.
Er war auch der Erste, der damals von meiner Krebserkrankung erfuhr: Fünf Minuten nachdem meine Frau Sylvia von der Diagnose wusste, rief sie Fritze an …
Ich werde ihn sehr vermissen!“