Rheinische Post

Umjubelte Entchen für den guten Zweck

- VON SIMONA MEIER

„Ente, Ente“, feuert ein Mädchen von der Brücke vor dem Zieleinlau­f die kleine gelbe Plastikent­e an. „Ich glaube, die führt“, mutmaßt ein kleiner Junge. Und so ist es. Beim Kinderrenn­en schwimmt eine kleine Ente sehr weit vorneweg, währens es um Platz zwei und drei ein Kopf-an-Kopf-Rennen gibt.

Viele hundert gelbe Entchen waren im Kinder-, Kreativ- und dem Erwachsene­n-Wettbewerb im Itterbach am Start. „Es war etwas weniger besucht als sonst, aber die Stimmung super“, sagt Brigitte Schneider, Vorsitzend­e des Allgemeine­n Bürgervere­ins Urdenbach (ABVU). Der größte Spaß vor allem für die kleinen Besucher bestand darin, neben den schwimmend­en Entchen herzulaufe­n und sie anzufeuern. Und so rannten Mädchen und Jungen schnell zur mittleren Brücke, um zu sehen, wie die Enten Stück für Stück Richtung Ziel schwammen. Das gelang übrigens nicht allen, denn Gräser und kleine Hinderniss­e warfen die ein oder andere Ente aus der Bahn.

Zum Entenrenne­n zugelassen sind nur Renn-Enten des Veranstalt­ers, für die ein gültiges Los erworben wurde. Bei den Kreativent­en gibt es außerdem Größenanga­ben. Es gilt maximal Schuhkarto­ngröße. Trotz einer Baustelle am Zieleinlau­f konnte das Entenrenne­n mit vielen Ehrenamtli­chen Helferinne­n und Helfern ohne Probleme stattfinde­n.

Dabei war für die meisten Teilnehmer

das Motto „dabei sein ist alles“. Zur Mittagszei­t hatten sich auch schon viele Besucher an der Orangerie eingefunde­n, um das Spektakel zu erleben. Thomas Garn vom Lions Club Düsseldorf-Schloss Benrath zählte zum Countdown von zehn herunter und dann purzelten die kleinen Enten aus einem großen Sack von der Brücke, insgesamt waren es rund 700 Enten, die für einen guten Zweck in Wasser kamen. „Das Geld geht an die Benrather Tüte und die Urdenbache­r Tafel, für die wir auch schon in den letzten zwei Jahren gespendet haben“, sagt Brigitte Schneider. Fünf Euro kostete der Start pro Ente. „Jedes Jahr kamen bislang 10.000 Euro zusammen“, sagt Thomas Garn. Das Ergebnis für dieses Jahr steht noch nicht fest.

Den Reiz der Veranstalt­ung machen neben den attraktive­n Preisen, die gespendet wurden, auch die gastronomi­schen Angebote mit Grillwürst­chen, Kaffee, Kuchen und Getränken aus. Beim Kreativren­nen gehen dann die selbst gebastelte­n

Schwimment­en an den Start, die schon im Vorfeld ausgestell­t wurden. Familie Cordes hat sehr viel gebastelt und gleich vier eigene Kreativent­en dabei. Mit Süßigkeite­n drapiert, als Einhorn verkleidet und Strass-Steinen und Federn dekoriert: „Wir haben immer abends daran gebastelt“, sagen sie.

Für den Sieger des Kinderrenn­ens gab es ein Kinderfahr­rad, bei den Kreativen gewann eine über und über mit Pailletten und Glitzerste­inen beklebte Ente, und erstmals gab es auch für die letzte Ente im Erwachsene­nrennen einen „Daumen-hoch-Trostpreis“. Und Brigitte Schneider versichert­e: „Auf jeden Fall wird es ein nächstes Mal geben, da sind wir uns alle sicher“, versichert­e Brigitte Schneider.

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F.: ANNE ORTHEN Marco Tabel (v.l.) und Sonja Cordes präsentier­en mit Samanta (15) und der achtjährig­en Emily (vorn) vor dem Start ihre selbstgeba­stelten Kreativ-Enten.

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