Umjubelte Entchen für den guten Zweck
„Ente, Ente“, feuert ein Mädchen von der Brücke vor dem Zieleinlauf die kleine gelbe Plastikente an. „Ich glaube, die führt“, mutmaßt ein kleiner Junge. Und so ist es. Beim Kinderrennen schwimmt eine kleine Ente sehr weit vorneweg, währens es um Platz zwei und drei ein Kopf-an-Kopf-Rennen gibt.
Viele hundert gelbe Entchen waren im Kinder-, Kreativ- und dem Erwachsenen-Wettbewerb im Itterbach am Start. „Es war etwas weniger besucht als sonst, aber die Stimmung super“, sagt Brigitte Schneider, Vorsitzende des Allgemeinen Bürgervereins Urdenbach (ABVU). Der größte Spaß vor allem für die kleinen Besucher bestand darin, neben den schwimmenden Entchen herzulaufen und sie anzufeuern. Und so rannten Mädchen und Jungen schnell zur mittleren Brücke, um zu sehen, wie die Enten Stück für Stück Richtung Ziel schwammen. Das gelang übrigens nicht allen, denn Gräser und kleine Hindernisse warfen die ein oder andere Ente aus der Bahn.
Zum Entenrennen zugelassen sind nur Renn-Enten des Veranstalters, für die ein gültiges Los erworben wurde. Bei den Kreativenten gibt es außerdem Größenangaben. Es gilt maximal Schuhkartongröße. Trotz einer Baustelle am Zieleinlauf konnte das Entenrennen mit vielen Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ohne Probleme stattfinden.
Dabei war für die meisten Teilnehmer
das Motto „dabei sein ist alles“. Zur Mittagszeit hatten sich auch schon viele Besucher an der Orangerie eingefunden, um das Spektakel zu erleben. Thomas Garn vom Lions Club Düsseldorf-Schloss Benrath zählte zum Countdown von zehn herunter und dann purzelten die kleinen Enten aus einem großen Sack von der Brücke, insgesamt waren es rund 700 Enten, die für einen guten Zweck in Wasser kamen. „Das Geld geht an die Benrather Tüte und die Urdenbacher Tafel, für die wir auch schon in den letzten zwei Jahren gespendet haben“, sagt Brigitte Schneider. Fünf Euro kostete der Start pro Ente. „Jedes Jahr kamen bislang 10.000 Euro zusammen“, sagt Thomas Garn. Das Ergebnis für dieses Jahr steht noch nicht fest.
Den Reiz der Veranstaltung machen neben den attraktiven Preisen, die gespendet wurden, auch die gastronomischen Angebote mit Grillwürstchen, Kaffee, Kuchen und Getränken aus. Beim Kreativrennen gehen dann die selbst gebastelten
Schwimmenten an den Start, die schon im Vorfeld ausgestellt wurden. Familie Cordes hat sehr viel gebastelt und gleich vier eigene Kreativenten dabei. Mit Süßigkeiten drapiert, als Einhorn verkleidet und Strass-Steinen und Federn dekoriert: „Wir haben immer abends daran gebastelt“, sagen sie.
Für den Sieger des Kinderrennens gab es ein Kinderfahrrad, bei den Kreativen gewann eine über und über mit Pailletten und Glitzersteinen beklebte Ente, und erstmals gab es auch für die letzte Ente im Erwachsenenrennen einen „Daumen-hoch-Trostpreis“. Und Brigitte Schneider versicherte: „Auf jeden Fall wird es ein nächstes Mal geben, da sind wir uns alle sicher“, versicherte Brigitte Schneider.