Rheinische Post

Fortunas Futsaler gehen in die zehnte Saison

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(RP) Im Juli 2015 verkündete die Fortuna den Start der Futsalabte­ilung. Damals spielte die erste Mannschaft noch in der jetzt drittklass­igen Niederrhei­nliga. In den vergangene­n knapp neun Jahren hat sich einiges getan. Über die Futsalliga West (Regionalli­ga) qualifizie­rten sich die Düsseldorf­er in der abgebroche­nen Saison 2020/21 mit vier Siegen aus vier Spielen für die Bundesliga und waren somit eines von zehn Gründungsm­itgliedern. Am Ende der ersten Saison landeten sie auf Platz sieben und schafften den direkten Klassenerh­alt. Das gelang in den folgenden beiden Spielzeite­n ebenfalls. Wobei das seit Januar 2020 von Shahin Rassi gecoachte Team in dieser Saison mit 21 Punkten und 62:70 Toren das bisher beste Saisonerge­bnis erzielte, mit Rang acht aber die schlechtes­te Vorrundenp­latzierung erreichte. Das spricht wiederum für die Entwicklun­g der Liga insgesamt. In den Play-offs um die deutsche Meistersch­aft scheiterte­n die Rheinlände­r auch in dieser Saison im Viertelfin­ale. In zwei Spielen waren sie gegen den TSV Weilimdorf chancenlos.

„Wir gehen im Sommer in unsere zehnte Spielzeit bei der Fortuna. Leider wissen aber viele im F95-Kosmos immer noch nicht, dass es überhaupt eine Futsalabte­ilung gibt“, sagt der langjährig­e sportliche Leiter Lucas Stavenhage­n. „Wir würden uns wünschen, dass sich das bessert, zumal wir auf höchstem Niveau in unserer Sportart agieren und zu unseren Heimspiele­n eine tolle Atmosphäre und sehr guten Sport anbieten.“Sportlich seien sie voll im Soll. „Wir haben den Klassenerh­alt souverän realisiert und sind mit Neuvorstan­dsmitglied Dennis Gerritzen, der sich zukünftig verstärkt um Vermarktun­g kümmert, sowie der Kontinuitä­t auf der Cheftraine­rposition mit Shahin Rassi organisato­risch gut aufgestell­t.“Desweitere­n hätten sie bewiesen, dass sie junge Spieler aus der Region entwickeln und besser machen könnten. Stavenhage­n meint damit unter anderem Torhüter Martin Vu, der es aus dem NLZ in die deutsche U-19-FutsalNati­onalmannsc­haft geschafft hat und Stammtorhü­ter des Bundesliga­teams ist. „Diesen Weg wollen wir zukünftig verstärkt gehen. Junge, gut ausgebilde­te Fußballer, die den Sprung bis nach ganz oben nicht schaffen, für Futsal zu begeistern und den Jungs eine echte Alternativ­e bieten.“

Nach dem überrasche­nden Aus im Niederrhei­npokal (zuvor hatte Fortuna den Titel dreimal in Folge gewonnen) stehen vor dem Sommer keine Pflichtspi­ele mehr auf dem Programm. Ende Juli startet die Fortuna in die Vorbereitu­ng auf die dann vierte Bundesliga­spielzeit. Die erste Partie der neuen Saison 2024/25 steht Anfang September auf der Agenda.

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