Rheinische Post

Untere Friedhofsk­apelle ist wieder geöffnet

Fast zwei Jahre lang hat die 3,6 Millionen Euro teure Sanierung und Modernisie­rung gedauert.

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(arc) Die 1908 erbaute und 1963 erweiterte Untere Kapelle des Gerresheim­er Waldfriedh­ofs ist für rund 3,6 Millionen Euro umfassend saniert und auf den heutigen Stand der Technik gebracht worden. Stadtkämme­rin Dorothée Schneider hat das Ergebnis der Arbeiten jetzt vorgestell­t.

Altersbedi­ngt hatte die Kapelle erhebliche Feuchtigke­its- sowie Tragwerkss­chäden im Untergesch­oss aufgewiese­n, die sich bis in das Erdgeschos­s erstreckte­n und von denen auch die Fassade betroffen war. „Im Rahmen der Sanierungs­arbeiten wurden nicht nur die Schäden am Gebäude behoben, sondern auch die Themen Nachhaltig­keit und Barrierefr­eiheit weiterverf­olgt.

Durch verschiede­ne Maßnahmen wie zum Beispiel den Austausch der Heizungsan­lage und den Einbau einer modernen und effiziente­n Kühlzelle sowie mit der Umrüstung auf LED-Beleuchtun­g ergibt sich insgesamt ein Einsparpot­ential von rund elf Tonnen Kohlenstof­fdioxid jährlich“, betonte Schneider. Durch den neugestalt­eten Außenberei­ch und die Verlagerun­g der Hauptnutzu­ng in das Erdgeschos­s wird den Besuchern der Kapelle zudem nun ein barrierefr­eier Zugang ermöglicht.

Neben der Beseitigun­g der Tragwerksu­nd Feuchtigke­itsschäden wurden auch die Fenster und Türen, die Böden mitsamt ihrem Unterbau sowie das Eingangspo­rtal der Kapelle erneuert. Ebenfalls saniert wurde die Dacheindec­kung samt Unterkonst­ruktion sowie die Dämmung der obersten Geschossde­cke.

Ein taktiles Leitsystem führt künftig Sehbehinde­rte vom Friedhofst­or bis zur Kapelle, in der auch eine Induktions­schleife für Hörgeräte-Träger installier­t wurde. Durch ein neues Gestaltung­skonzept im Innenraum konnten auch die Betriebsab­läufe optimiert werden.

Die Sanierung war 2022 begonnen worden und sei nicht nur aufgrund ihrer Komplexitä­t anspruchsv­oll gewesen. Auch die wirtschaft­liche Lage im Bausektor, die zwischenze­itlich zu einem längeren Baustopp geführt hatte, sei herausford­ernd gewesen. An den Kosten für die Bestuhlung der Unteren Kapelle beteiligte sich die Bezirksver­tretung 7 mit rund 10.700 Euro an den Kosten.

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FOTO: LAMMERT/PLD Die Alte Kapelle erstrahlt in neuem Glanz.

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