Die i-Dötzchen erobern Mettmanns Schulen
Mehr als 330 Schüler starteten. Wie mit Platzproblemen und Lehrermangel umgegangen wird.
METTMANN An den Schulen in Mettmann herrscht ab dieser Woche wieder reger Betrieb. Die fünf Grundschulen haben die neuen iDötzchen in Empfang genommen. Mit der Einschulung am Donnerstag begann ein neues Kapitel für 332 Jungen und Mädchen an der Otfried-Preußler-Schule (OPS), der GS Herrenhauser Straße, der Astrid-Lindgren-Schule und der Gemeinschaftsgrundschule „Am Neandertal“. Zahlen zur KGS Neanderstraße lagen bis Redaktionsschluss nicht vor.
Der Schulstart birgt neben der Aufregung für die Kinder, aber auch Herausforderungen. So muss das Schulamt sicherstellen, dass zu Zeiten des allgemein herrschenden Lehrermangels genügend Lehrpersonal an zur Verfügung steht. Schulamtsdirektor Thilo Willeke kann jedoch Entwarnung geben: „Alle Grundschulen in der Stadt Mettmann verfügen über auskömmlich viele Lehrkräfte. Jedes Grundschulkind wird seine Klassenlehrerin nach den Ferien vorfinden.“
Dringend ist auch das Platzproblem an vielen Schulen. Mit den Adhoc-Maßnahmen, die Teil des Masterplans Schulen sind, wurde für die beengte Raumsituation eine Lösung gefunden. An der OPS gibt es nun vier neue Klassenzimmer und vier Mehrzweckräume auf zwei Etagen. Gebaut wird in Modulbauweise. Dabei handelt es sich um eine Übergangslösung, bis feste Erweiterungsbauten fertiggestellt sind. An der GS Herrenhauser Straße gibt es eine neue Mensa im gleichen Baustil. Die KGS wird wiederum mit einer zweigeschossigen Modulanlage ausgestattet, in der drei Klassenräume, drei Differenzierungsräume und ein Mehrzweckraum, sowie die neue Mensa Platz finden.
Lediglich beim Bau der Mensa der KGS hat es Verzögerungen gegeben, weshalb diese erst nach dem Schulstart fertiggestellt wird, erklärt die Stadt. Doch eine Alternative ist bereits gefunden. Alle Kinder der Ogata können im Mehrgenerationenhaus essen. Dieses Konzept „funktioniert sehr gut“, beschreibt Schuldezernent Marko Sucic. Der Weg sei „schnell und ungefährlich“, sodass nichts gegen diese Zwischenlösung spreche. Mit dem Stand der Baumaßnahmen an der
KGS zeigt er sich nach einer Begehung zufrieden.
Außerdem erklärt er, dass dank der neuen Modulanlagen nun grundsätzlich genügend Platz vorhanden sei. Allgemein sei es so, dass, wenn eine Grundschule aufgrund hoher Anmeldungszahlen Gefahr laufe, zu viele neue Erstklässler zu haben, die Schulen dies unter sich klärten. Die Klassengröße und die Zügigkeit einer Stufe könne man regulieren, sodass ein gewisser Spielraum entstehe. „Wird die Zügigkeit an einer Schule aber stark überschritten, muss unter den Mettmanner Schulen umverteilt werden“, erläutert Sucic.
Zusätzlich zu den nun in Betrieb genommenen modularen Bauten hat es weitere Platzschaffungsmaßnahmen gegeben. Parallel zum Aufbau der Container ist an den Bestandsgebäuden gearbeitet worden, um weitere Lehrkräfte-, Differenzierungsund Unterrichtsräume zu schaffen. Diese Arbeiten sind an der KGS und der GS Herrenhauser Straße abgeschlossen, an der OPS werden in den Herbstferien letzte Ausbesserungen vorgenommen.
Für den optimalen Schulstart ist also alles bereit – genügend Lehrkräfte und genügend Platz sind verfügbar.