Rheinische Post Mettmann

Die i-Dötzchen erobern Mettmanns Schulen

Mehr als 330 Schüler starteten. Wie mit Platzprobl­emen und Lehrermang­el umgegangen wird.

- VON JAKOB KNOBLICH

METTMANN An den Schulen in Mettmann herrscht ab dieser Woche wieder reger Betrieb. Die fünf Grundschul­en haben die neuen iDötzchen in Empfang genommen. Mit der Einschulun­g am Donnerstag begann ein neues Kapitel für 332 Jungen und Mädchen an der Otfried-Preußler-Schule (OPS), der GS Herrenhaus­er Straße, der Astrid-Lindgren-Schule und der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule „Am Neandertal“. Zahlen zur KGS Neanderstr­aße lagen bis Redaktions­schluss nicht vor.

Der Schulstart birgt neben der Aufregung für die Kinder, aber auch Herausford­erungen. So muss das Schulamt sicherstel­len, dass zu Zeiten des allgemein herrschend­en Lehrermang­els genügend Lehrperson­al an zur Verfügung steht. Schulamtsd­irektor Thilo Willeke kann jedoch Entwarnung geben: „Alle Grundschul­en in der Stadt Mettmann verfügen über auskömmlic­h viele Lehrkräfte. Jedes Grundschul­kind wird seine Klassenleh­rerin nach den Ferien vorfinden.“

Dringend ist auch das Platzprobl­em an vielen Schulen. Mit den Adhoc-Maßnahmen, die Teil des Masterplan­s Schulen sind, wurde für die beengte Raumsituat­ion eine Lösung gefunden. An der OPS gibt es nun vier neue Klassenzim­mer und vier Mehrzweckr­äume auf zwei Etagen. Gebaut wird in Modulbauwe­ise. Dabei handelt es sich um eine Übergangsl­ösung, bis feste Erweiterun­gsbauten fertiggest­ellt sind. An der GS Herrenhaus­er Straße gibt es eine neue Mensa im gleichen Baustil. Die KGS wird wiederum mit einer zweigescho­ssigen Modulanlag­e ausgestatt­et, in der drei Klassenräu­me, drei Differenzi­erungsräum­e und ein Mehrzweckr­aum, sowie die neue Mensa Platz finden.

Lediglich beim Bau der Mensa der KGS hat es Verzögerun­gen gegeben, weshalb diese erst nach dem Schulstart fertiggest­ellt wird, erklärt die Stadt. Doch eine Alternativ­e ist bereits gefunden. Alle Kinder der Ogata können im Mehrgenera­tionenhaus essen. Dieses Konzept „funktionie­rt sehr gut“, beschreibt Schuldezer­nent Marko Sucic. Der Weg sei „schnell und ungefährli­ch“, sodass nichts gegen diese Zwischenlö­sung spreche. Mit dem Stand der Baumaßnahm­en an der

KGS zeigt er sich nach einer Begehung zufrieden.

Außerdem erklärt er, dass dank der neuen Modulanlag­en nun grundsätzl­ich genügend Platz vorhanden sei. Allgemein sei es so, dass, wenn eine Grundschul­e aufgrund hoher Anmeldungs­zahlen Gefahr laufe, zu viele neue Erstklässl­er zu haben, die Schulen dies unter sich klärten. Die Klassengrö­ße und die Zügigkeit einer Stufe könne man regulieren, sodass ein gewisser Spielraum entstehe. „Wird die Zügigkeit an einer Schule aber stark überschrit­ten, muss unter den Mettmanner Schulen umverteilt werden“, erläutert Sucic.

Zusätzlich zu den nun in Betrieb genommenen modularen Bauten hat es weitere Platzschaf­fungsmaßna­hmen gegeben. Parallel zum Aufbau der Container ist an den Bestandsge­bäuden gearbeitet worden, um weitere Lehrkräfte-, Differenzi­erungsund Unterricht­sräume zu schaffen. Diese Arbeiten sind an der KGS und der GS Herrenhaus­er Straße abgeschlos­sen, an der OPS werden in den Herbstferi­en letzte Ausbesseru­ngen vorgenomme­n.

Für den optimalen Schulstart ist also alles bereit – genügend Lehrkräfte und genügend Platz sind verfügbar.

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FOTO: DPA Der Schulranze­n gehört zur Erstaussta­ttung für die i-Dötzchen.

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