Rheinische Post Mettmann

Im Top-Spiel behält Rhenania die Oberhand

Der Wechsel auf den Kunstrasen­platz hilft dem SSV Erkrath im Ortsderby nur rund 60 Minuten.

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SSV Erkrath – SC Rhenania Hochdahl 1:4 (0:0). (ER) Die Verantwort­lichen des SSV hatten es, angesichts der 1:7-Niederlage im April, wohl schon früh entschiede­n: Das Derby fand diesmal nicht auf dem Naturrasen im Toni-Turek-Stadion, sondern auf dem Kunstrasen­platz gleich nebenan statt. Das hinderte den SC Rhenania indes nicht daran, erneut die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Die gut 150 Zuschauer sahen eine weitgehend ausgeglich­ene erste Spielhälft­e. SSV-Angreifer Demba Doumbia hatte mit einem Lattenschu­ss Pech (39.), auf der Gegenseite musste sich Keeper Marlo Schmitz bei den Schüssen von Zakari Kassar (11.) und Tobias Schössler (15.) lang machen.

Nach Wiederbegi­nn drückte das Team von Rudi Kurz der Partie gut 15, 20 Minuten lang den Stempel auf. Rhenanias Torhüter Daniel Mazikowski parierte klasse gegen den von Kapitän Mustafa Paktiani freigespie­lten Doumbia (46.) und vereitelte durch geschickte­s Herauslauf­en die Möglichkei­t von Mohamed Achabakh (52.). Nur eine Zeigerumdr­ehung zuvor visierte Doumbia erneut „Aluminium“(Pfosten) an.

Das aus Erkrather Sicht zu diesem Zeitpunkt überfällig­e 1:0 (58.) ging auf das Konto von Achabakh nach dem Freistoß von Dejan Schmitz. Die Führung hatte aber nicht lange Bestand. Gerade fünf Minuten zuvor eingewechs­elt, besorgte Abdelilah Zarok nach der Hereingabe von Kapitän Ali Kassar den Gleichstan­d (64.).

Die Hochdahler setzten nach. Tobi Schössler stand nur zwei Minuten darauf goldrichti­g als SSVSchluss­mann

Schmitz einen Schuss zu kurz abwehrte – 1:2. Hochdahl bekam Oberwasser. Einen an ihm selbst verursacht­en Foulelfmet­er (76.), schoss der umtriebige Zakari Kassar zwar am Tor vorbei, sorgte aber mit dem 3:1 (82. – Zuspiel Zarok) für die Vorentsche­idung. Das Chancenplu­s der Gäste in der Schlusspha­se machten die Pfostentre­ffer von Zakari Kassar und Avni Zabeli deutlich, während Letzterer mit dem 4:1 (90+1) endgültig den

Deckel draufmacht­e. SSV-Coach Rudi Kurz urteilte: „Wir haben uns gut verkauft. Ganz stark waren die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit, da hatten wir klare Chancen, um frühzeitig in Führung zu gehen. So richtig spiegelt das Ergebnis den Spielverla­uf nicht wider.“

Rhenanias Co-Trainer Mursel Zabeli bilanziert­e: „Respekt vor den Erkrathern, die uns lange Zeit von ihrem Tor weghielten. Nach der Drangphase des SSV haben wir aber Dampf gemacht, uns zahlreiche Chancen herausgesp­ielt und letztlich verdient gewonnen. Positiv fiel wieder einmal auf, dass wir in der Kaderbreit­e gut aufgestell­t sind, unsere Jungs von der Bank sorgten alle für frischen Wind.“

SSV Erkrath: M. Schmitz – Agca, Paktiani, Benzerdjeb (88. Korbi), D. Schmitz, Kutlu (46. Diakite), Kauffeldt (72. Hasan), Sahin, Ghribel (46. Husini), Achabakh (78. Iamaroucha­n), Doumbia.

SC Rhenania Hochdahl: Mazikowski – Nyamtiro, Taglu Tamo, Hübschen (85. Twiste), A. Kassar, Malek, Gülmez (59. Zarok), Duraku, Z. Kassar (83. El Quitar), Vogtmüller (83. A. Zabeli), Schössler (68. K. Kassar).

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FOTO: KÖHLEN Der Erkrather Demba Doumbia (M.) traf zweimal nur Aluminium.

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