Mit dem Zeittunnel auf Fossiliensuche am Baldeneysee
WÜLFRATH (am) Spuren früherer Lebewesen gibt es viele. Zugegeben, man muss sie suchen. Doch einmal gefunden, bieten sie spannende Einblicke in Vorzeiten und die Erdgeschichte. Besonders beeindrucken und vor allem zum Anfassen sind Fossilien, also versteinerte Lebewesen. Das können Tier(-skelette) oder auch Pflanzen sein. Das Team des Wülfrather Zeittunnels lädt Interessierte zu einer besonderen Fossiliensuche am kommenenden Samstag, 24. August ein. Dann geht es nämlich zum Baldeneysee in Essen. „Vor mehr als 300 Millionen Jahren gab es hier einen großen Sumpfwald in Europa. Siegelbaum, Schuppenbaum, Schachtelhalm und Farn zeigen uns, wie diese Wälder einmal ausgesehen haben. Bergleute förderten die Kohle an die Oberfläche und brachten damit auch Gesteine ans Tageslicht, die diese Pflanzen als Fossilien enthalten“, erläutert dazu die Geologin Martina Mindermann vom Zeittunnel und ergänzt: „Auf den Halden der ehemaligen Zeche Pörtingsiepen am Südufer des Baldeneysees gehen wir auf die Suche nach diesen Pflanzenfossilien.“
Das Angebot bildet eine anschauliche Verbindung zur Dauerausstellung des Wülfather Museums am Hammerstein, das sich mit der Erdzeitgeschichte beschäftigt. Im ehemaligen Tunnel des Bochumer Bruchs werden seit dem Jahr 2003 den Besuchern rund 400 Millionen Jahre der Erdgeschichte nähergebracht. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 5 Euro pro Person. Anmelden kann man sich online unter neanderticket. de. Interessierte Teilnehmer bringen bitte einen Hammer und einen Beutel für ihre Fundstücke zu der Veranstaltung mit. Der Ausflug dauert rund zwei Stunden. Treffpunkt ist Haus Scheppen, Hardenbergufer in Essen am Baldeneysee. Ein Plakat des Zeittunnels markiert den Treffpunkt.