Rheinische Post Mettmann

Fast geplatzt vor Wut

- Johannes Smeets Klosterrei­chenbach

Erfolg wurden uns von unseren forsch und stramm auftretend­en Politikeri­nnen und Politikern die von den ehemaligen Warschauer­Pakt-Staaten aus verständli­chem Eigeninter­esse verbreitet­en Ängste aufgedräng­t, dass sich Russlands imperiale Gelüste auf das gesamte Europa richten würden. Welche fantastisc­he, ja absurde Idee! Hieße das, Russland wolle das große Europa zerbomben, oder konvention­ell angreifen, besiegen und besetzen? Welche Szenarien wollen uns die kriegstüch­tigen Politikeri­nnen und Politiker eigentlich aufdrängen, die unsere Freiheit in Europa durch Russland gefährdet sehen? Die aktuelle Situation, an der sich nicht viel ändern wird, erfordert: Frieden gegen Land; Sicherheit­sgarantien für eine um die Ostgebiete reduzierte Ukraine, und später, davon bin ich überzeugt, wenn sich im Nachkriegs­russland die demokratis­chen, westeuropa-freundlich­en Kräfte durchgeset­zt haben, lässt sich vieles korrigiere­n, was heute unmöglich scheint. Heute indes würden viele Leben gerettet!

Als ich die Vorschläge des Herrn Lindner gelesen habe, bin ich fast geplatzt vor Wut. Fällt unseren Politikern doch seit Jahrzehnte­n nichts anderes ein, als immer nur die gleiche Klientel (Rentner und Bürgergeld­bezieher) für alles, was schiefläuf­t in Deutschlan­d, verantwort­lich zu machen. Wie wäre es mal, Anreize zur Arbeit mit fairen Löhnen zu schaffen, anstatt mit Sanktionen zu drohen? Dieser Mindestloh­n (Bruttolohn) ist ein Witz. Und natürlich die Rentner! Es war mal ein Generation­envertrag! Allerdings wurde

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