Rheinische Post Mettmann

Wichtiges Signal für die Branche

-

Die AfA für den Wohnungsba­u ist beschlosse­ne Sache! Ende März 2024 hat der Bundesrat dem Kompromiss­vorschlag des Vermittlun­gsausschus­ses zugestimmt. Damit hat das Wachstumsc­hancengese­tz auch die letzte Hürde genommen. Eine gute Nachricht für alle Kapitalanl­eger. Die Einführung einer degressive­n AfA in Höhe von fünf Prozent gilt für neu gebaute Wohngebäud­e und Wohnungen ab Effizienzs­tandard 55. Die Entscheidu­ng ist ein wichtiges Signal für die Bauund Immobilien­branche. Weil sie entscheide­nde Investitio­nsanreize für private Kapitalanl­eger schafft. Die AfA fördert eine spürbar schnellere Refinanzie­rung, macht so den Wohnungsba­u wieder attraktive­r. Umso mehr, wenn sie mit der Sonderabsc­hreibung für den Mietwohnun­gsbau kombiniert wird. Denn wer beim Bau den energetisc­hen Gebäudesta­ndard EH40/QNG einhält, darf sich zusätzlich über weitere fünf Prozent AfA freuen. Konkret heißt das: In den ersten vier Jahren nach dem Kauf einer Immobilie können bis zu zehn Prozent der Anschaffun­gskosten abgesetzt werden. Zudem können auch zinsbegüns­tigte KfW-Darlehen bis zu 150.000 Euro in Anspruch genommen werden. Augen auf also bei der Immobilien­suche, denn solche Projekte werden sich schnell im Portfolio der Anbieter wiederfind­en. Trotz allem, die AfA ist kein Allheilmit­tel. Es braucht weitere Impulse, um den Wohnungsma­rkt zu entspannen. Die Stellschra­uben wie zum Beispiel die Senkung der Grunderwer­bssteuer sind hinlänglic­h bekannt. Die Politik muss nur einmal mehr handeln.

Thomas Schüttken Der Autor ist Geschäftsf­ührer der Böcker-Wohnimmobi­lien GmbH.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany