U23-Spieler nehmen Abschied
Für etliche Akteure steht gegen Rödinghausen die letzte Heimpartie für Fortuna an.
DÜSSELDORF Es gehört zum Lebenszyklus einer jeden Fußballmannschaft, sich im Sommer auf gewissen Positionen neu aufzustellen. Im Falle einer Zweitvertretung fällt dieser Erneuerungsprozess standesgemäß größer aus als bei A-Mannschaften. Bei der U23 der Fortuna wird dieser Umbruch nun noch einmal deutlicher anstehen, als in der Branche üblich.
Für eine „deutlich zweistellige“Anzahl an Spielern wird das Regionalliga-Heimspiel am Samstag (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) gegen den SV Rödinghausen nicht nur das letzte der Saison, sondern das letzte im Fortuna-Dress sein, verrät Trainer Jens Langeneke: „Jeder Spieler weiß, ob wir ihn behalten wollen oder nicht. Mit ein paar Akteuren sind wir noch in Vertragsgesprächen.“
Auf eine öffentliche Verabschiedung vor der Begegnung mit dem Tabellensechsten der Liga verzichte der Verein bewusst: „Wenn wir alle vor dem Spiel verabschieden würden, wäre das eine schnelle Geschichte. Wir wollen uns aber intern nächste Woche ein bisschen Zeit nehmen, den Jungs etwas mitzugeben.“Die interne Kaderplanung sei somit fast abgeschlossen, so der 47-Jährige: „Wir sind noch nicht komplett durch, aber die aller meisten Dinge sind besprochen, und wir werden die Entscheidungen dann auch in der nächsten Woche kundtun.“
Nach der späten Niederlage im Nachholspiel gegen den Wuppertaler SV (0:1), als der entscheidende Treffer erst in der Nachspielzeit fiel, kann die U23 der Saison im letzten Heimspiel nun noch einen runden Abschluss verleihen. Nach vier Spielen ohne Sieg, dürfte es die durch die Rückrunde erfolgsverwöhnten Fans der Flingerner mal wieder nach drei Punkten dürsten.
Ob der Durst auch gestillt werden kann, wird sich zeigen. Der durch die komfortable Lage bedingte Spannungsabfall war in den zurückliegenden Partien nicht zu übersehen. Das gesteht auch Langeneke. Es sei ein wenig die Luft raus, obwohl sie es in den Spielen eigentlich noch gut hinkriegen würden, die Intensität auf dem Platz zu kriegen, sagt der Düsseldorfer Coach mit Verständnis für seine Schützlinge. „Aber ich glaube, da darf man auch keinem böse sein, dass wir eine Woche vor Saisonschluss auch mal ein bisschen durchschnaufen.“
Für den SV Rödinghausen gilt ohnehin das Gleiche, da er als Tabellensechster im vorderen Mittelfeld der Regionalliga-Tabelle steht. Es dürfte somit bei angekündigtem bestem Wetter ein entspannter Samstagnachmittag am Flinger Broich werden.