Eine neue Gemeinde belebt die Kirche in Rohdenhaus
Der Kirchenstandort stand kurz vor dem kompletten Aus. Doch mit der rumänisch-orthodoxen Gemeinde wurde eine neue Nutzerin gefunden.
WÜLFRATH (am) Es ist neues Leben in die Kirche St. Petrus Canisius in Rohdenhaus eingezogen. Denn nun ist die neugegründete rumänischorthodoxe Gemeinde Nutzerin des Gotteshauses.
Ein erster Gottesdienst hat bereits stattgefunden, bei dem Michael Jaensch vom Kirchenvorstand St. Maximin ein Grußwort sprach. Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde läuft in der Metropolie in Nürnberg unter der Bezeichnung „Essen West“. Verantwortlicher orthodoxer Priester ist Catalin-Ionel Dranca, der im November 2023 geweiht wurde und mittlerweile mit seiner Familie in Flandersbach wohnt. Die Mitglieder kommen aus dem Rhein-RuhrGebiet.
Die Katholische Gemeinde kann die Kirche in Rohdenhaus auch weiterhin für gelegentliche Gottesdienste, etwa zur Taufe oder Ehejubiläen, nutzen. Auch die einmal im Monat stattfindenden Frauenmessen mit anschließendem Frühstück können weiterhin in St. Petrus Canisius durchgeführt werden. So setzen sich beide Gemeinden dafür ein, dass der Kirchenstandort lebendig bleibt. Rückläufige Besucherzahlen hatten dafür gesorgt, dass die Katholische Gemeinde über eine Aufgabe des Standortes nachdachte. Dass nun mit einer neuen Gemeinde der Kirchenstandort erhalten bleibt, macht auch die Wülfrather glücklich. „Ich bin sehr froh darüber, dass sich die rumänischorthodoxe Gemeinde nun doch für Rohdenhaus entschieden hat“, sagt Pfarrer Herbert Ullmann von der Gemeinde St. Maximin im Gespräch mit der RP. Denn für die die Niederlassung
seien auch Räume in Essen im Gespräch gewesen, ergänzt er.
Letztlich fiel dann doch die Entscheidung für Rohdenhaus, wo die neue Gemeinde übrigens nur die Nebenkosten zahlen müsse, erklärt Ullmann. Er freut sich vor allem darüber, dass die neuen Mitchristen auch ein Interesse an der Bereicherung der Ökumene in Wülfrath haben. Sie seien offen für Kooperationen. Für den 29. Juni steht auch schon eine Veranstaltung an: Es wird ein ökumenisches Willkommensfest für die neue Gemeinde geben.