Das gibt‘s Neues in deutschen Freizeitparks
Zurzeit starten viele Parks in die Sommersaison. Die Bandbreite reicht von Achterbahnen bis zur Senfrutsche im Bockwurstland.
(dpa) In diesen Tagen starten die deutschen Freizeitparks in ihre Saison. In Sachsen und Bayern wurden gleich zwei neue Parks für Familien aus dem Boden gestampft. Hier gibt‘s einen kurzen Überblick:
Europa-Park In Rust zwischen Freiburg und Offenburg hat ein Großbrand im vergangenen Jahr den „Alpenexpress Enzian“und die „Tiroler Wildwasserbahn“beschädigt. Deshalb wird in Deutschlands größtem Freizeitpark besonders viel gebaut. Die beiden Attraktionen im Themenbereich Österreich sollen im Frühjahr wiedereröffnet werden – ein Termin wurde bisher nicht genannt. Auch bei der neu errichteten Achterbahn „Voltron Nevera“und im neuen Länderbereich Kroatien wird noch gearbeitet.
Peppa Pig Park Neben dem Legoland im bayerischen Günzburg, unweit der Grenze zu Baden-Württemberg, wird an Pfingsten (19./20. Mai) ein neuer Freizeitpark für kleine Kinder eröffnet. Im Peppa Pig Park soll sich alles um die Figuren aus der TV-Kinderserie „Peppa Wutz“drehen. Geplant sind Fahrgeschäfte und andere Attraktionen.
Tripsdrill Im Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn südwestlich von Heilbronn schaukelt die „Wilde Gautsche“als neue Attraktion bis zu 16 Gäste auf eine Höhe von zwölf Metern. Gestaltet wurde das Fahrgeschäft nach dem Vorbild eines Verladekrans aus dem 19. Jahrhundert.
Karls Die für ihre Erdbeer-Produkte bekannte Kette Karls eröffnet in der Stadt Döbeln ein neues Erlebnis-Dorf. Im ersten Bauabschnitt erstreckt sich der Park an der A 14 – ungefähr auf halbem Weg zwischen Dresden und Leipzig – auf rund sechs Hektar, im Sommer sollen 1,5 Hektar für ein Maislabyrinth hinzukommen, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Neben Raupenbahn,
Kletter-Erdbeere, Traktorbahn und XXL-Hüpfkissen setzt Karls in Sachsen auf das Thema Bockwurst. Ein eigens kreiertes „Bockwurstland“wartet mit Bockwurstschleuder und Senfrutsche auf. Karls hat schon mehrere Erlebnis-Dörfer: Vier verteilen sich entlang der Ostseeküste, eines liegt in Elstal bei Berlin. Das Konzept richtet sich vor allem an Familien mit Kindern, setzt auf Ganzjahresbetrieb und steht auch im Winter offen.
Serengeti-Park Der Park Hodenhagen ist in seine 50. Saison gestartet. Ein Hochwasser hatte zum Jahreswechsel Teile des Areals überschwemmt, Helfer und Mitarbeiter mussten die Tiere in Sicherheit bringen. Die entstandenen Schäden seien weitgehend behoben, es gebe keine Einschränkungen für die Besucherinnen und Besucher, so eine Sprecherin des Tierund Freizeitparks, der rund 50 Kilometer nördlich von Hannover liegt. Neu eingezogen in den Tierpark sind Kordofan-Giraffen und Goldkopflöwenäffchen, die zu den gefährdeten Arten zählen. Ende Mai wird anlässlich des Jubiläums eine neue Achterbahn eröffnet, in der Fahrgäste einzeln zwischen
Flügeln sitzen und selbst entscheiden können, wie oft und wie schnell sie sich um 360 Grad drehen.
Heide-Park Vom Serengeti-Park ist es nur eine gute halbe Stunde Fahrtzeit zum Heide-Park: Der nach eigenen Angaben größte Freizeitpark Norddeutschlands hat mit der „Dämonen Gruft“ein neues Fahrgeschäft in der Liste – eine Art Geisterbahn mit Sounds und Effekten. Sie wurde in das leer stehende Stationsgebäude einer ehemaligen Wildwasserbahn gebaut, die vor zehn Jahren dem Bau des Wing-Coasters „Flug der Dämonen“hatte weichen müssen. Dieser Wing-Coaster ist eine der großen Achterbahnen, für die der Heide-Park bekannt ist.
Jaderpark Der Tier- und Freizeitpark an der Nordsee mit 600 Tieren plant für Ende April die Eröffnung seiner neuen Achterbahn „Ziegelblitz“. „Wir sind bereits auf der Zielgeraden und arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung“, teilte ein Sprecher mit. Die Bahn führt mit bis zu 55 km/h durch eine Anlage, die im Stil einer alten Ziegelei gestaltet ist.