SpVg. 05/06 weist SV Hösel in die Schranken
SC Unterbach verkauft sich gut beim DSC 99. Rhenania Hochdahl fegt Hellas vom Platz. Bittere Niederlage für den SSV Erkrath.
SpVg. Hilden 05/06 – SV Hösel 2:1 (0:0). Auch die größere Anzahl an Torchancen nutzte dem als Vierter angereisten SVH nichts. Mehr als das Handelfmeter-Tor von Timo Kemper (90+5) brachte der beste Angriff der Liga (67 Tore) nicht zustande. Die Marschrichtung der Süder war von Beginn an klar: Wiedergutmachung für die 1:9-Pleite im Hinspiel. Der Plan ging auf und Trainer Andi Kober urteilte sichtlich zufrieden: „Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen, das war wichtig. Der Sieg geht aus unserer Sicht in Ordnung. Die Jungs haben sich zu recht für ihr großes Engagement mit drei Punkten belohnt.“
Alessio Cucci, der Stabilisator im Mittelfeld, köpfte nach der Flanke von Patrick Trautner zum 1:0 ein (77.), kassierte aber fünf Minuten darauf nach einem Foul die Rote Karte. Tafouik Baouch, wahrlich kein „Kopfball-Ungeheuer“, traf nach Trautners Vorarbeit in Unterzahl zum vorentscheidenden 2:0 (85.).
SpVg. Hilden 05/06: Carla – Pitsch, Hofrath (65. Citak), Müller, Kandov, Eickelmann (74. Annointing), Trautner, Cucci, Baouch (88. Ticali), Russo (60. Kocak), Arifi (83. Horsch).
Düsseldorfer SC 99 – SC Unterbach 2:0 (1:0). Weil der FC Bosporus gegen TuSA 06 2:3 unterlag übernahmen die Derendorfer nach den Treffern von Nils Knuplesch (15.) und Mike Walbröhl (81.) die Tabellenführung. Beide Teams fanden nach der mehrwöchigen Punktspielpause nicht gleich ihren Rhythmus, wobei die Gastgeber aber eine Kontermöglichkeit konsequent nutzten.
In der zweiten Halbzeit war mehr Tempo im Spiel. Mit der besten SCU-Chance (51.) scheiterte Oliver Krizanovic an DSC-Keeper Mattis
Klöpper, der sich in der Schlussphase auch gegen Lars Insel behauptete. „Gegen einen der Aufstiegsanwärter hat das unsere Elf sehr ordentlich hinbekommen. Wir machen aber die zwei entscheidenden Fehler, die der Gegner prompt bestrafte. Am Ende geht der Sieg des DSC schon in Ordnung“, bilanzierte Unterbachs Trainer Dimitrios Thoidis.
SC Unterbach: Beer – Panagiotou
(77. M. Bischoff, 88. Paschek), Dreist, Boussallami (77. T. Bischoff ), Nguyen, Thomassen, Y. Balkaa, Vucic (66. Insel), Demirkol, Krizanovic, Behrens.
SC Rhenania Hochdahl – GSC Hellas Düsseldorf 8:1 (5:0). Nach dem 6:0 im Hinspiel jetzt also „acht auf einen Streich“. Schlusslicht Hellas ist in der laufenden Saison zweifellos der Lieblingsgegner des SCR, der von Beginn an die Initiative übernahm. Allerdings dauerte es bis zur 21. Minute ehe Zakari Kassar den Torreigen eröffnete. Kapitän Tobias Schössler mit einem Doppelpack (29., 31.), erneut Kassar (41.) und Mohamed El Quitar (43.) sorgten bereits bis zur Pause für klare Verhältnisse. El Quitar (67.), der seine gute Vorstellung noch mit zwei „Assits“unterstrich, sowie Michael Kijach (76.) und Ali Kassar (83.) machten den auch in der Höhe verdienten Sieg perfekt.
Co-Trainer Mursel Zabeli: „Nach der langen Pause wussten wir ja nicht so recht, wo wir leistungsmäßig stehen. Aber nach nach der 20-minütigen Anlaufzeit war das eine konzentrierte, engagierte Leistung, oder einfach gesagt, ein richtig schönes Spiel unserer Mannschaft.“.
SC Rhenania Hochdahl: Mazikowski – El Quitar, Taghu Tamo, Krasniqi (65. Köse), A. Kassar, Malek, Gülmez (59. Schuldeis), Z. Kassar, MickelerGarcia (65. Gaida), Jang (59. Kijach), Schössler (71. K. Kassar).
Sportfreunde Gerresheim – SSV Erkrath 3:2 (1:2). Es ist gerade der erste Rückrunden-Spieltag absolviert. Aber das steht fest: Diese Niederlage nach einer über weite Strecken umkämpften, fast schon hitzigen Partie tut dem Vorletzten richtig weh. Bis zur 79. Minute sah das Team von Rudi Kurz wie der Sieger aus, machte die numerische Unterzahl nach der gelb-roten Karte (53.) für Mohamed Achabakh mit großem kämpferischen Einsatz wett. Bereits kurz vor dem Seitenwechsel (44.) war für Gerresheims Kapitän Roland Oppong und SSVAbwehrspieler Marco Pereira Kränzle frühzeitig „Feierabend“.
Durch den zweifachen Torschützen Yasin Sahin (3., 33.) gingen die Gäste jeweils in Führung. Rilind Salihi (22.) und Timo Braun (79.) glichen aus. Als sich beide Seiten bereits mit einem Remis abgefunden hatten markierte Aleksandar Cucukovic (90.) per Kopfball den Siegtreffer für den Zwölften des Tableaus.
„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, als die herausgespielten Chancen nicht verwertet wurden. Am Ende eines Derbys mit vielen Emotionen hätten wir zumindest einen Punkt verdient gehabt. Umso ärgerlicher, dass wir nach einer eigentlich guten Leistung mit leeren Händen nach Hause fahren.“, konstatierte Rudi Kurz.
SSV Erkrath: Schmitz – Bluhm, Paktiani, Pereira Kränzle, Duran, Makaya, Doumbia (58. Hasan, 88. Ghribel), Sahin, Husini (54. Antwi), Achabakh, Tachibana.