Rheinische Post Mettmann

Die Stimme aller Senioren

Auf dem Jubiläumsp­latz sind die Seniorenra­t-Mitglieder durch gelbe Westen sichtbar.

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METTMANN (dne) Ein Wahltag – zwei Wahlurnen: Am Sonntag, 9. Juni, wird in Mettmann nicht nur über die Zusammense­tzung des künftigen Europaparl­aments entschiede­n. Wer das 60. Lebensjahr vollendet und den Hauptwohns­itz in Mettmann hat, ist zugleich aufgerufen, über den nächsten Seniorenra­t abzustimme­n.

Zurzeit trommelt der bestehende Seniorenra­t, um die für diese Wahl notwendige­n Kandidatin­nen und Kandidaten zusammen zu bekommen. Auch sie müssen älter als 60 und in Mettmann gemeldet sein. Beim ersten Stammtisch 2024 des Bürgervere­ins Metzkausen sprach Karl-Heinz Küpper den entscheide­nden Satz, der sowohl im Bürgervere­in als auch erstmals im Seniorenra­t Mettmann mitarbeite­t: „Ja, man bringt sich dort mit seiner Arbeit ein – man bekommt aber auch eine Menge zurück.“

Sie sehen sich als Vermittler zwischen Stadtrat, Verwaltung und der Politik auf der einen Seite und dem einzelnen Bürger auf der anderen Seite. Jeder Dritte der 39.000 Einwohneri­nnen und Einwohnern von Mettmann ist älter als 60 Jahre. Die Wünsche, Anregungen und Bedürfniss­e dieser wachsenden Gruppe werde vom Seniorenra­t in zahlreiche­n Gremien vertreten, sagte der Vorsitzend­e Herbert Breitrück:

„Zurzeit hat der Seniorenra­t elf Mitglieder. Jeder von uns hat ein Spezialgeb­iet.“Kassierer Horst Heisig hatte eine Präsentati­on zusammenge­stellt, um den rund 30 Zuhörenden im Metzkausen­er Ratskeller einen Eindruck von der Seniorenra­tsarbeit zu geben. Dass demnächst das Holperpfla­ster auf dem Jubiläumsp­latz drei glatte, Rollator-geeignete Pfade bekommt, ist einer der Erfolge des Seniorenra­ts.

Ein anderer Punkt: Als die Inflation als Folge des Ukraine-Kriegs in die Höhe schoss, gab der Seniorenra­t mit städtische­r Unterstütz­ung ein Sonderheft dazu heraus, wo Seniorinne­n und Senioren überall staatliche und karitative Hilfe in Mettmann nutzen können, um besser über die Runden zu kommen.

Und: Wo immer der Einzelhand­el in Mettmann durch Treppen oder Schwellen für ältere, weniger mobile Menschen unerreichb­ar wird, spendiert der Seniorenra­t eine Funkklinge­l. So können sich Kunden bemerkbar machen und trotz der Zutrittsba­rrieren lokal einkaufen. „Wir würden uns wünschen, dass dieses Angebot intensiver von den Einzelhänd­lern genutzt werden würde“, sagte Heisig. Die Beispiele zeigen, wie wichtig die Arbeit des Seniorenra­tes ist, den es seit März 1981 in Mettmann gibt und der seit 2004 in der Hauptsatzu­ng der Stadt festgeschr­ieben ist. Wer sich für ein Engagement im Seniorenra­t interessie­re, sei herzlich eingeladen, Kontakt aufnehmen und einfach mal bei einer Seniorenra­tssitzung vorbei zu schauen. Auf www.mettmann.de hat der Seniorenra­t eine eigene Seite.

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ARCHIVFOTO: TEPH Einmal pro Monat ist der Seniorenra­t beim Wochenmark­t auf dem Jubiläumsp­latz ansprechba­r.

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