Methode 3: Vermehrung durch Abmoosen
8 Es hat geklappt! Das Moos ist bereits nach zehn Wochen von zahlreichen Feinwurzeln durchzogen. Mit dem Entfernen der Rinde habe ich einen sogenannten Assimilatstau herbeigeführt und die Pflanze dort zu verstärkter Wurzelbildung angeregt. trenne ich den Ableger von der Mutterpflanze. noch abschneiden, dann kann ich den neuen Gummibaum samt durchwurzeltem Moos eintopfen, ebenfalls in frische Grünpflanzenerde.
Weil diese Jungpflanze etwas größer als die anderen ist, wird sie für den nötigen Halt direkt an Bambusstab befestigt. Auf das Einkürzen der Triebspitze habe ich verzichtet und kann versichern, dass der Gummibaum problemlos weitergewachsen ist. Die Wochenangaben beziehen sich auf Frühjahr und Sommer. Wer seine Zimmerpflanzen im Winter vermehren möchte, sollte etwas mehr Zeit für die Bewurzelung einplanen.
Beim Abmoosen – auch Vermehrung durch Luftableger genannt – darf ich den Schnitt weiter unten im leicht verholzten Bereich ansetzen. Daher eignet sich diese Variante gut für ältere, zu groß gewordene Exemplare. entferne ich zunächst zwei Blätter. Zwischen den beiden Verdickungen (Nodien) schneide ich den Trieb im Abstand
jeweils rundum ein. Die Rinde in diesem Bereich schäle ich dann flach mit einem scharfen (!) Messer ab. Nachdem ich den austretenden Milchsaft abgetupft habe, packe ich den freigelegten Abschnitt
Moos. Dieses wird
mit Folie umwickelt und oben und unten
per Pflanzendraht luftdicht verschlossen. So lässt sich die Verpackung leicht öffnen und das
Moos befeuchten, falls es trocken ist. Dann heißt es warten und hoffen, dass sich an der Stelle