StadtRadin Darum will die Behörde der Krise trotzdem noch mehr Stationen
Ausbau vor allemm an U- undnd SS-Bahnhöfen
Sie sind rot, stehen in vielen Hamburger Stadtteilen – und werden deutlich weniger ausgeliehen als noch vor ein paar Jahren: Die StadtRäder schrieben seit ihrem Einzug in die Hansestadt im Jahr 2009 eine Erfolgsgeschichte nach der nächsten, doch die Jubeljahre sind vorbei. Trotzdem hält die Verkehrsbehörde an ihrem Plan fest, weitere Ausleihstationen im Stadtgebiet einzurichten – warum?
Mit Beginn der Corona-Pandemie nahm das Interesse an den roten Ausleih-Rädern rapide ab – und ist seitdem nicht wirklich zurückgekehrt. Im vergangenen Jahr wurden bis Mitte Dezember insgesamt 1,6 Millionen Fahrten gezählt, teilte eine Sprecherin der Betreiberin, der Deutschen Bahn, zuletzt mit. 2022 waren es noch 1,8 Millionen Fahrten. Grund für den Rückgang um etwa elf Prozent sei vermutlich der wechselhafte Sommer, hieß es.
Das kann allerdings nicht der einzige Grund sein. Vergleicht
man den Monat April in den vergangenen vier Jahren, hat sich die Zahl der Ausleihvorgänge im Jahr 2023 im
Vergleich zum Vor-CoronaJahr 2019 mehr als halbiert. Im April 2019 waren es noch 316.848 monatliche Ausleihen,
im vergangenen Jahr gerade einmal 134.400. Das liegt übrigens auch nicht am Monat: Im Gegensatz zu 2019 pendeln die Ausleih-Zahlen aller Monate seit zwei Jahren auf konstant niedrigem Niveau.
Und trotzdem: Es sollen noch mehr von ihnen werden. Zurzeit sind die 3600 StadtRäder auf 308 Stationen im Stadtgebiet verteilt, in den nächsten Jahren sollen etwa 50 dazukommen. „Das StadtRad ist eine Hamburger Erfolgsgeschichte und ein wichtiges Puzzlestück der Mobilitätswende“, betont Verkehrsbehörden-Sprecher Dennis Heinert gegenüber der MOPO.
Es ermögliche den Menschen, Fahrrad und öffentlichen Nahverkehr „einfach und flexibel“zu kombinieren. „Übrigens auch mit dem privaten Rad, beispielsweise von zu Hause mit dem eigenen Rad zur Bahn und nach der Bahnfahrt dann mit dem