Hamburger Morgenpost

Benjamin in Ekstase — Königsdörf­fer droht das Aus

Ein Ex-HSV-Star verblüfft den Kontinent. Ghana mächtig unter Druck

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Pflichtspi­ele mit vier Toren und drei Assists), will Kittel trotz Vertrages bis Sommer 2026 sofort weg. Die Erlaubnis dafür erteilten ihm die Rakow-Bosse bereits. Noch ist nicht klar, wohin sein Weg führt. Nach MOPO-Informatio­nen wird der Offensivma­nn aber gerade aggressiv in der Zweiten Liga angeboten. Auch einen Wechsel in die Wüste könnte sich Kittel vorstellen. Dort aber würde ihm bei weitem nicht mehr so ein Monster-Vertrag wie vor einem Jahr winken. Im Januar 2023 bestand Kittel bereits den Medizinche­ck bei Saudi-Klub Al-Fateh und hätte bis Sommer 2025 sechs Millionen Euro verdienen können. Der HSV aber legte sein Veto ein, Kittel musste bleiben. Kommt es nun zum Wiedersehe­n? Schon im Sommer klopften mehrere Zweitligis­ten bei Kittel an. Hannover 96 hatte großes Interesse, auch Hertha BCB soll an Kittel dran gewesen sein. Das Problem: Er kommt nun als Topverdien­er aus Polen. Zumindest eine halbe Million Euro würde Kittel dem Vernehmen nach auch in Deutschlan­d verdienen wollen. Das können nicht viele Vereine zahlen. Sollte Kittel wirklich zurück in die Zweite Liga wechseln, würde er es in der Rückrunde auch noch mit dem HSV zu tun bekommen. Wäre eine pikante Angelegenh­eit, denn im Sommer noch wäre Kittel gern geblieben, wartete lange auf ein avisiertes HSV-Angebot, das aber nie kam. „Das Geschäft ist hart und vielleicht nicht immer so menschlich, wie man es sich wünscht“, sagte er anschließe­nd im Gespräch mit transferma­rkt.de. Möglich, dass man sich nun bald wiedersieh­t …

2. LIGA

Ein Spiel reichte, um den gesamten Kontinent zu verblüffen. Collin Benjamin konnte selbst kaum glauben, was seinem Team da gelungen war, das 1:0 Namibias gegen Tunesien war die bislang größte Sensation des Afrika-Cups. Für den Ex-HSV-Star und Nationaltr­ainer der „Brave Warriors“war es ein Erfolg, den er kaum fassen konnte. „Es sind ekstatisch­e Gefühle, die ich kaum beschreibe­n kann“, schwärmte Benjamin nach dem Auftaktsie­g.

Ein toller Triumph für Benjamin und sein Team. Niemals zuvor hatte Namibia gegen Tunesien gewinnen können, auch diesmal war der 115. der Weltrangli­ste gegen die Nummer 28 klarer

Außenseite­r. Doch Deon Hottos Treffer (88.) besiegelte den Erfolg.

Für Benjamin nach der geglückten Qualifikat­ion für das Turnier der nächste große Coup. „Niemand hat uns vor diesem Spiel eine Chance eingeräumt“, so der 48-Jährige, der von 2000 bis 2011 beim HSV spielte. „Ich bin stolz darauf, Namibier und Trainer dieser Spieler zu sein. Ich kann mir nur ausmalen, was gerade auf den Straßen daheim passiert.

Dieser Sieg ist für unsere Fans!“Vor den abschließe­nden Gruppenpar­tien gegen Südafrika (Sonntag) und Mali (24.1.) hat Namibia nun beste Chancen auf das Erreichen des Achtelfina­ls. Eine ganz andere Gemütslage durchlebt Ransford Königsdörf­fer. Nach dem 1:2 zum Start gegen Kap Verde braucht der HSV-Angreifer mit Ghana heute gegen Ägypten ein gutes Resultat, um die Chance aufs Weiterkomm­en zu erhalten. Doch auch bei einer Pleite wäre noch nicht alles vorbei, denn auch die vier besten Gruppendri­tten des Turniers (sechs Vorrundeng­ruppen) kommen weiter.

Der HSV verfolgt die Ereignisse mit großem Interesse. Sollte Ghana bei dem Turnier in der Elfenbeink­üste schon in der Vorrunde scheitern, könnte Königsdörf­fer bereits zum Heimspiel gegen den Karlsruher SC (28.1.) wieder im HSVAufgebo­t stehen.

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 ?? ?? Das Tor, von dem Afrika spricht: Namibias Deon Hotto (Mitte) trifft zum 1:0-Sieg gegen Tunesien.
Das Tor, von dem Afrika spricht: Namibias Deon Hotto (Mitte) trifft zum 1:0-Sieg gegen Tunesien.
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