PURE EMOTION
Das tragische Leben von Amy Winehouse hat alle erschüttert, ihre Musik bleibt unsterblich. Jetzt kommt ihr Leben als Film in die Kinos. Sensationell in der Hauptrolle von „Back to Black“(Start am 11.4.): die britische Newcomerin Marisa Abela
„I died a hundred times/you go back to her/and I go back to black…“(Ich bin hundertmal gestorben/du gehst zurück zu ihr/ Und ich gehe zurück in die Dunkelheit…) Es zerreißt einem das Herz, wenn man diese berühmten Zeilen aus dem Liebeskummer-song „Back to Black“von Amy Winehouse hört, die vor 14 Jahren, mit nur 27 Jahren starb. „Back to Black“– so hat Regisseurin Sam Taylor-johnson auch ihren Film über die legendäre britische Sängerin genannt. „Der Film ist keine dokumentarische Auflistung von Fakten“, erklärt sie. „Es ist eine Geschichte, die komplett von Amys Musik und ihrem Songwriting
inspiriert ist.“Sie wolle Amys Stimme wieder zum Leben erwecken, sagt Sam. „Diese Stimme war einzigartig, so roh, authentisch und ehrlich. Die pure Emotion!“
In der Hauptrolle ist die britische Newcomerin Marisa Abela (selbst 27 Jahre) zu sehen, die im Film Unglaubliches leistet – vergleichbar mit Rami Malik im Freddy-mercury-biopic „Bohemian Rhapsody“. Sie singt selbst, was bei Amys außergewöhnlicher Stimme ungeheuer schwierig ist, sie verwandelt sich auf der Leinwand in die zerbrechliche Künstlerin, die sich in alles hineinstürzt, in die Kunst wie in die Liebe. „Ein Talent wie Marisa Abela zu entdecken ist so, als würde man Goldstaub finden“, schwärmt Regisseurin Johnson.
Konnte Marisa schon immer so gut singen? „Nein“, sagt sie im Interview und lacht. „Ich hab nur unter der Dusche gesungen. Okay, ich habe auf der Schauspielschule ein paar Gesangsstunden gehabt, aber
das zählt nicht.“Um die Rolle zu bekommen, studierte Marisa schon vor dem Casting alles, was sie über Amy in die Finger bekommen konnte, hörte ihre Musik rauf und runter. „Ich erinnere mich daran, wie das Album ,Back to Black‘ herauskam. Ich war sieben Jahre alt, mein Vater zeigte mir einen ihrer Auftritte“, erzählt sie. „Ich fand sie ungeheuer cool. Vor allem auch, wie sie ihr Jüdischsein zeigte. Als jüdisches Mädchen aus einem kleinen Dorf in Sussex kannte ich sonst niemand, der so aussah. Und ihre Musik ist bis heute zeitlos.“
Ihren Lieblingssong kann Marisa auf Anhieb nennen. „,Stronger Than Me‘ vom Album ,Frankie‘, für mich eines der besten Alben aller Zeiten. Da ist Amy so lustig – und es klingt einfach total anders als alles, was heute existiert.“