Stetiges Wachstum
Ein steigender Gewinn je Aktie bietet gute Chance für steigende Aktienkurse
Alphabet ist auf Aufholjagd – wenn auch in kleinen, holprigen Schritten. Das Jahr 2024 begann turbulent mit einer Entlassungswelle von etwa 12000 Mitarbeitern bei Google. Hinter dieser Umstrukturierung steckt das Ziel von CEO Pichai, Prioritäten neu zu setzen und hohe Investitionsausgaben für KI-Projekte voranzutreiben. Doch als die Firma ihren Chatbot Gemini vorstellte, hagelte es Kritik wegen eklatanter Fehltritte. Nutzer entdeckten bei Textantworten Vergleiche zwischen Adolf Hitler und Elon Musk und bei generierten Bildern verzerrte Darstellungen historischer Ereignisse. Die negativen Reaktionen zwangen die Firma, die Bildgenerierungsfunktion des Chatbots vorübergehend einzustellen. Googles-KI-Technologie steckt noch in den Kinderschuhen, doch dies ist auch ein Hinweis auf das enorme Potenzial. Pichais langfristige Vision umfasst nicht nur Gemini. Er strebt danach, die
Suchmaschinen-Sparte, die die umsatzstärkste ist, mit einer Kombination von narrativen Antworten und den bewährten Links zu Webseiten zu stärken. Ganz im Sinne: „Best of both Worlds“. Eine Fokussierung darauf ist auch deshalb so wichtig, weil die Anzeigen zwischen den Suchergebnissen für Alphabet 300 Milliarden Dollar Jahresumsatz generieren, Tendenz steigend.
Als nächster Schritt hat CEO Pichai angedeutet, in einem zweiten Anlauf, eine neue Version der „Google Glass“auf den Markt zu bringen. Ein mögliches Comeback der Datenbrille ist nun mit dem Projekt Astra verbunden. Astra ist eine KI, die Texte, Audio und Video analysieren kann. Google hatte 2013 erstmals die Brille auf den Markt gebracht, die die Umgebung per Kamera erfasste und Informationen direkt ins Sichtfeld der Nutzer projizierte. Jedoch beschwerten sich User über die Qualität.