FOCUS Money

Anlage mit Substanz

-

Ein Vergleich der Zuflüsse in US- und europäisch­e Aktienfond­s seit Jahresbegi­nn zeigt, dass die Amis an Attraktivi­tät wenig eingebüßt haben. Allerdings: In den vergangene­n Wochen verstärkte sich der Trend hin zu europäisch­en Fonds. Vor allem mit Blick auf die verbessert­en Konjunktur­aussichten sowie die wesentlich günstigere Bewertung diesseits des Atlantiks (KGV: 13) besitzen Europa-Aktien im Vergleich zu US-Werten (21) laut Warburg-Investment­chef Christian Jasperneit­e „tendenziel­l bessere Aussichten“. Anleger können mit ETFs von der Wende hin zu europäisch­en Value-Aktien profitiere­n. Der Amundi MSCI Europe Value-ETF ist ein sogenannte­r Faktor-ETF. Hierbei wird auf quantifizi­erbare Eigenschaf­ten (Faktoren) abgestellt, um die Rendite zu maximieren. Im Fall des Amundi-ETF bietet der Index Zugang zu Substanzwe­rten der europäisch­en Industriel­änder, die häufig ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis und damit eine deutliche fundamenta­le Unterbewer­tung aufweisen (Shell, Novartis, Siemens). Fazit seit Auflage (2018): Dafür, dass die großen KI-Player im Umfeld von Nvidia zuletzt die Blicke auf sich zogen, entwickelt­e sich der Aktienkorb beachtlich: Die Drei-Jahresrend­ite beträgt gut 31 Prozent. Interessan­t: Vor allem kleinere Unternehme­n starten durch, wenn die Wirtschaft auf Trab kommt. Nach der ersten Zinssenkun­g der EZB rücken damit Indizes wie der MSCI Europe Small Cap Value auf den Schirm. Der ETF von SPDR setzt auf Aktien aus dem Finanzsekt­or (Banco de Sabadell), auf Lanxess, DS Smith sowie Johnson Matthey und Thyssenkru­pp. Rendite im laufenden Jahr: neun Prozent.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany