APS-C ODER MFT: SO FINDEN SIE DIE OPTIMALE KAMERA
Jede Kamera in unserem Vergleichstest hat ihre Stärken und Schwächen. Deshalb muss nicht für jede und jeden der Testsieger die optimale Wahl sein. Definieren Sie deshalb für sich, wie und wofür Sie Ihre neue Kamera einsetzen möchten.
Alle vier Modelle von Panasonic im Test nutzen einen sogenannten Mft-sensor. Dieser ist nur ein Viertel so groß wie ein Vollformatsensor und auch deutlich kleiner als Aps-c-sensoren, auf die die Hersteller der anderen Kameras im Test setzen.
Die Vorteile von MFT: Trotz des kleinen Sensors ist die Bildqualität hoch. Zudem sorgt der Crop-faktor mit dem Wert „2“dafür, dass Sie mit kompaktem Equipment mit langen Brennweiten fotografieren können. So entspricht der Mft-bildwinkel von 300 mm dem Doppelten beim Vollformat, also 600 mm. Beliebt sind deshalb Mftkameras unter anderem in der Wildtierfotografie, weil Sie so mit preisgünstigem, leichtem Equipment sehr gute Ergebnisse erzielen können. Zudem sind Mft-modelle aufgrund ihrer kompakten Gehäuse praktische Reisekameras.
Die Nachteile von MFT: Bei identischen Bildeinstellungen ist die Schärfentiefe bei MFT größer als bei Vollformat- und Aps-c-sensoren. Das bedeutet: Sie können den Schärfebereich bei MFT schlechter steuern als bei Kameras mit größeren Sensoren. Das ist wichtig, wenn Sie Motivbereiche gezielt freistellen und den Hintergrund unscharf abbilden möchten. Dieses kreative Setzen von Schärfe und Unschärfe ist bei vielen Motiven von entscheidender Bedeutung – zum Beispiel dann, wenn Sie eine Kamera für die Porträt- oder Hochzeitsfotografie suchen.