NS-Raubkunst: Ein Erfolg für die Washingtoner Prinzipien
Auf Noldes Südseereise entstanden rund 200 Aquarelle, unzählige Skizzen von den Menschen, der Landschaft, der See, aber nur wenige Gemälde. So auch die windgepeitschten „Palmen“im Jahr 1915. In den 1920er-Jahren kaufte der jüdische Kunstsammler Ismar Littmann das Bild. Auf Druck der Nazis mussten es seine Erben verkaufen. Nach den Washingtoner Prinzipien gelten solche Kunstwerke aus ehemals jüdischem Eigentum als Raubkunst, sind zur Restitution an die Erben oder Nachkommen empfohlen. Eine Lösung wurde nun auch im Fall von Noldes „Palmen“gefunden. Denn das Bild wird zur Versteigerung angeboten – in bestem Einvernehmen mit den Erben. Das Gemälde kommt mit einem Schätzpreis von 600.000 bis 800.000 Euro unter den Hammer. die NS-Raubkunst l’art spolié par les nazis / die Südseereise le voyage dans les mers du Sud / entstehen être réalisé / unzählige innombrables / die Skizze l’esquisse / die Landschaft le paysage / das Gemälde(-) la peinture / windgepeitscht battu par les vents / die Palme le palmier / jüdisch juif / der Kunstsammler le collectionneur d’art / das Bild le tableau / auf Druck jds sous la pression de qqn / der Erbe l’héritier / als … gelten(a,o,i) être considéré comme … / das Kunstwerk(e) l’oeuvre d’art / ehemals autrefois / der Nachkomme le descendant / empfehlen(a,o,ie) recommander / die Lösung la solution / im Fall von dans le cas de / zur Versteigerung an-bieten(o,o) vendre aux enchères / im besten Einvernehmen mit en parfait accord avec / unter den Hammer kommen être mis en vente (aux enchères) / der Schätzpreis le prix estimé, l’estimation.