Viele Steirer derzeit wegen Wespen alarmiert
Sommerzeit ist Wespen-, heuer aber vor allem Gelsenzeit. Vorkehrungen ratsam.
Sie gelten als aggressiv, fressund stechfreudig: Wespen. „Aggressiv sind die Tiere dann, wenn es lange Trockenperioden gibt und sie an Durst leiden“, klärt Johannes Gepp vom Naturschutzbund Steiermark auf. Und das sei gerade heuer nicht der Fall. Hinzu komme, dass die Bäume derzeit so viele Früchte wie nie tragen und auch die Linden in voller Blüte stehen.
Ob die Steiermark heuer von einer Wespen-Plage heimgesucht wird, sei hingegen derzeit noch nicht auszumachen: „Das lässt sich erst Anfang bis Mitte August sagen.“Und auch dann gelte: Große Staaten und damit viele Tiere bedeuten nicht gleich eine Plage. Ist nämlich genug
Futter vorhanden, bleiben sie Wohngebieten fern. Für den Fall der Fälle hat Gepp aber einen Tipp parat: „Wenn man ein wenig Marmelade oder einen aufgeschnittenen Apfel auf einen Teller gibt und diesen auf einen separaten Tisch stellt, kann man Wespen gut weglocken.“
Umschwirren einen die schwarz-gelben Brummer trotzdem, rät der Fachmann zu Ruhe: „Man kann sie etwa mit einem Federballschläger langsam wegschieben.“Mann müsse die Insekten nicht gleich töten, denn: „Sie fressen Fliegen und tragen so wesentlich zum biologischen Gleichgewicht bei.“Sie zu bekämpfen, sei dann überlegenswert, wenn ältere Menschen oder sind.
Deutlich öfter stechen derzeit Gelsen zu: „Durch den vielen Regen sind die Pfützen nicht ausgetrocknet und so zum optimalen Brutplatz geworden.“Auch Regentonnen oder Dachrinnen sollten nun abgedeckt werden, will man eine Plage vermeiden. Wer sich vor Gelsen schützen will, soll zu langer Kleidung greifen, Fenster mit Gitternetzen abdecken. Sprays sollen die Ausnahme bilden. Stechen sie trotzdem zu, gibt es spezielle Stifte, die das Gift zerstören und so den Schmerz lindern. kleine
Kinder zugegen
Monika Schachner