Die Zukunft ist
Damit die Energiewende gelingt, ist eine Berufsgruppe besonders gefragt: Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker werden jetzt und in Zukunft bestens beschäftigt sein. Das macht den Karriereweg vielversprechend.
Ohne Elektrotechnik läuft heute gar nichts mehr“, so Christian Gaich, steirischer Innungsmeister Elektrotechnik. Elektrotechnisches Wissen und Können erleichtern uns den Alltag – vom smarten Zuhause über das EAuto bis hin zur digitalen Kommunikation. Ohne Elektrotechnik kommen wir heute nicht mehr aus – und werden es auch in Zukunft nicht. Besonders dann, wenn Österreich seine Klimaziele erreichen möchte.
Christian Gaich weiß: „Im Rahmen der Klimaziele soll in Österreich bis 2030 der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien kommen. Dazu sind massive Investitionen in Photovoltaik, aber auch in Windkraft und Wasserkraft notwendig. Es wird noch viele Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker brauchen, die diese großen Ziele dann auch tatsächlich abarbeiten können.“
Infrastruktur für E-Autos
Die Energiegewinnung aus nachhaltigen Quellen ist aber nur ein Einsatzgebiet, in dem Elektrotechnik-Profis gefragt sind. Auch „Smart Living“und Elektromobilität werden mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit. Gaich: „Verbrennungsmotoren werden zunehmend von E-Fahrzeugen abgelöst. Zur Umsetzung der E-Mobilität braucht es nicht nur die entsprechenden E-Fahrzeuge, sondern auch die elektrotechnische Leitungsinfrastruktur,
Ladestationen, Wallboxen und vieles mehr. Im steirischen Baugesetz sind bei neuen Gebäuden und großen Sanierungen nicht nur Photovoltaikanlagen, sondern bei Mehrparteienwohnhäusern auch die Lade- und Leitungsinfrastruktur verpflichtend. Ein Elektroauto fährt nicht ohne eine Elektrotechnikerin oder einen Elektrotechniker.“
Vernetztes Zuhause
Mit den modernen Anforderungen an Mobilität und Wohnen hat sich auch das Berufsbild geändert. Innungsmeister Christian Gaich meint: „Die Elektrikerin oder der Elektriker installiert heute nicht mehr einfach eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus, nein, es wird eine komplett vernetzte Elektroinstallation gefordert. Videoüberwachung, Heizung, Kühlung, Lichtsteuerung: Das alles soll und kann heute mittels Handys gesteuert werden. Damit wird der Bedarf an gut ausgebildeten Profis immer größer und das ist auch aufgrund der Zusatzausbildungen bereits während der Lehrzeit gut zu erkennen. Durch diese vielfältigen Aufgaben bleibt der Beruf des Elektrotechnikers auch immer spannend und bietet Möglichkeiten, eigene Ideen und Erfahrungen einzubringen.“
Ein Beruf also, der erstaunlich viel Kreativität und Eigeninitiative erlaubt. Darüber hinaus ist die Branche für Be
rufsanfänger, aber auch Quereinsteiger, vor allem eines: eine sichere Sache. Das betont auch Johannes Weiß, steirischer Innungsgeschäftsführer der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker: „Wer jetzt auf eine Aus- oder Weiterbildung im Bereich Elektrotechnik setzt, der hat die nächsten Jahrzehnte lang ausgezeichnete Verdienstmöglichkeiten und Jobaussichten. Der Beruf ist absolut krisensicher und zählt auch zu den wenigen, die während der härtesten Pandemie-Einschränkungen dringend gebraucht wurden. Ohne Elektrotechnik läuft heute einfach gar nichts mehr.“
Und die Möglichkeiten, in dieser Branche Fuß zu fassen, sind vielfältig – siehe Artikel unten:
Es wird noch viele neue Elektrotechniker:innen brauchen, damit wir die Klimaziele erreichen.“ Ing. Christian Gaich, Landesinnungsmeister AUGENBLICK
Eine Aus- und Weiterbildung im Bereich Elektrotechnik bringt ausgezeichnete Jobaussichten.“ Mag. Johannes Weiß, MSc., Innungsgeschäftsführer FISCHER