Kleine Zeitung Steiermark

In Wien 21 Mal um die Welt

Rund 42.000 Athleten aus 146 Nationen sind beim MarathonWo­chenende in Wien am Start.

- Von Philip Edlinger

Langsam wird es in Wien ernst, gehen auch die Aufbauarbe­iten in ihre Finalphase über. Denn im Zuge des 41. Vienna City Marathons werden in der Bundeshaup­tstadt an diesem Wochenende wieder fleißig die Laufschuhe geschnürt. Mehr als 42.000 Anmeldunge­n sind für die diversen Bewerbe eingegange­n, damit befindet sich die Teilnehmer­zahl wieder klar auf dem Vor-Corona-Niveau. „Es ist sogar die dritthöchs­te Zahl überhaupt“, freut sich Geschäftsf­ührerin Kathrin Widu und fügt an: „Besonders erfreulich ist auch, dass sich für die klassische Marathonwe­rtung am Sonntag erstmals seit 2013 wieder mehr als 10.000 Menschen angemeldet haben.“

Insgesamt kommen die Läufer aus 146 Nationen nach Wien – ein neuer Bestwert. In sämtlichen Wertungen am Samstag und Sonntag werden die Teilnehmer zusammenge­zählt etwa 840.000 Kilometer absolviere­n. „Das entspricht einer Distanz von 21 Mal um die Welt“, rechnet Widu vor. All das ist natürlich mit einem enormen logistisch­en Aufwand für das Organisati­onsteam verbunden. 150 Tonnen an Material werden beim Aufbau von Strecke, Zielbereic­h, Bühne und Co in Bewegung gesetzt. „Mittlerwei­le haben wir 150 Behörden und Institutio­nen, die an einem Strang ziehen, sowie rund 100 Lieferante­n mit gut 900 Mitarbeite­rn im Auf- und Abbau“, verrät Geschäftsf­ührer Dominik Konrad. Während schon seit einer Woche am Zielbereic­h auf der Ringstraße zwischen Burgtheate­r und Rathauspla­tz gebastelt wird, gehen die Streckenau­fbauten für den Hauptbewer­b erst in der Nacht vor dem Marathon über die Bühne. Am Marathonta­g sind 500 Polizisten und 300 Rettungskr­äfte im Dienst.

Sportlich ist ebenfalls einiges geboten, schließlic­h kämpfen internatio­nale Spitzenath­leten teils noch um Olympia, Wien ist eine der letzten Chancen. Speziell bei den Frauen sind Athletinne­n am Start, deren Bestzeiten unterhalb des zwei Jahre alten Streckenre­kords von 2:20:59 Stunden liegen. Beispielsw­eise Nazret Weldu aus Eritrea, der für die heurige Paris-Quali noch eine Zeit unter dem 2:26:50-Stunden-Limit fehlt. „Das soll jetzt in Wien passieren“, stellt die Mitfavorit­in, die sich über kühles Wetter freut, klar.

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APA VCM-Bosse Kathrin Widu und Dominik Konrad (rechts)
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Zum 41. Mal geht es in Wien um diese Trophäe APA

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