„Dem ist alles unterzuordnen“
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko über die Causa Christian Horner, die Zukunft von Sergio Perez und einen möglichen Fahrerwechsel.
Die Causa Christian Horner beschäftigt die Formel 1. In Japan wurde es ruhiger, nachdem in Saudi-Arabien sogar Ihr Rücktritt im Raum stand. Was ist der aktuelle Stand?
HELMUT MARKO: Grundsätzlich geht es darum, Ruhe ins Team zu bringen. Und das ist auch dringend notwendig. Wie man in Australien gesehen hat, ist Ferrari zur Stelle, wenn wir nicht liefern. Da haben auch andere Faktoren eine Rolle gespielt, aber das Ziel muss der vierte WM-Titel in Folge sein. Dem ist alles andere unterzuordnen.
Das ist Politik, mit der ich mich derzeit nicht beschäftige. Es geht nur darum, den nächsten WM-Titel zu holen.
Ja, er ist einfach so unglaublich fokussiert. Da braucht er auch kein Team um sich, das ihm in diesen Situationen hilft. Er ist eine Ausnahmeerscheinung und ist gerade einmal 27 Jahre alt. Er macht sowieso sein Ding und das ist gut so.
Das war schon ein wirklich großes Zeichen der Loyalität. Ich nehme das absolut nicht als selbstverständlich hin, vor allem in der heutigen Zeit und in diesem Alter.
Klar ist, dass „Checo“derzeit seine beste Saison fährt, seit er bei uns ist. Wenn er diese Leistungen, wie jene im Qualifying von Japan, hält, dann ist er sicherlich die beste Option für 2025 bei Red Bull. Er ist ein Arbeiter für das Team und hat jetzt auch eingesehen, dass der radikal eigene Weg, den er letztes Jahr in Sachen Setup gewählt hat, der falsche war. Jetzt ist das Auto näher an der Abstimmung von Max dran und das hilft ihm.
Neben „Checo“macht aber auch Yuki Tsunoda Werbung für sich.
Yuki hatte einen super Saisonstart und ist auch nicht mehr dieser Heißläufer, der er einmal war. Es sind erst vier Rennen ge