Erhobene Häupter statt hängender Köpfe
Österreichs Handball-Männer haben sich mit Platz acht von der EM verabschiedet. Wie sie bilanzieren.
ie Nacht in Köln war relativ kurz für Österreichs Handballer. Wen wundert es? Immerhin schrieb das Team von Trainer Aleš Pajovič ein Stück große Geschichte und das wurde gefeiert. Bevor es in die Nacht hinaus ging, gab es ein gemeinsames Essen und die Niederlage der Deutschen wurde angeschaut. „Natürlich war die Enttäuschung nach der Niederlage gegen Island da“, erzählt Kreisspieler Lukas Schweighofer. Das Unentschieden gegen Deutschland, die knappe Niederlage gegen die Insulaner ... Es wäre im Endeffekt mehr drin gewesen als Platz acht. Der Ärger spiegelt den Ehrgeiz und den Anspruch wider, den sich das Team erarbeitet hat, doch überwog schon kurz danach der Stolz. „Wir sind unglaublich stolz darauf, was wir gemeinsam erreicht haben.“
Auch wenn die Last auf dem Feld nicht alle zu gleichen Teilen trugen und ein paar kaum bis nicht zum Einsatz kamen, ziehen alle an einem Strang. „Genau das macht uns aus. Es gibt keinen Neid, jeder gönnt jedem alles. Egal, was ist, wir machen alles gemeinsam.“Der Grazer wurde selbst für die Hauptrunde nachnominiert, musste die bittere Pille vor der EM schlucken. „Natürlich hofft man, dass man dabei ist, aber solche Entscheidungen gehören eben dazu“, erzählt er, „ich habe nicht mehr damit gerechnet.“Wegen des Wetterchaos in Deutschland war er genau zum Schlusspfiff des Ungarn-Spiels in der Halle. „Ich bin in die Kabine
Dgekommen und da wurde gefeiert. Lukas Hutecek hat mich gesehen, ist vom Tisch gesprungen und hat mich einfach umarmt.“Dieser Zusammenhalt scheint unerschütterlich. „Wenn man die anderen Mannschaften beobachtet hat, waren die oft sehr ruhig, aber wir hatten immer eine Gaude.“
Und dass sie von den deutschen Fans mit Pfiffen bedacht wurden, sieht er fast als Ritterschlag. „Es hat beim Frankreichspiel begonnen, als die Deutschen ,Allez les Bleus‘ geschrien haben“, erzählt er und fügt an: „Irgendwie kann man es auch nachvollziehen.“Immerhin hätte Handball-Zwerg Österreich dem Gastgeber fast ein Bein gestellt und die Halbfinalparty gesprengt. Mit seinem Tor gegen Frankreich sorgte der Kreisspieler für die Halbzeitführung. „Ich hätte mir nicht gedacht, dass man wegen eines Tores so viele Nachrichten bekommen kann“, erzählt er mit einem Lachen. „Es haben sich auch so viele Leute gemeldet, die mit Handball eigentlich nichts zu tun haben. Das war sehr schön.“
Die Halbfinali steigen heute in Köln. Erst fordert der ungeschlagene Olympia-Sieger Schweden (ORF Sport+, 17.45 Uhr). Dann sind die Hausherren am Zug. Deutschland fordert Dänemark (ORF Sport+, 20.15). Der Weltmeister verlor bei der EM bislang nur gegen Slowenien (25:28) im für ihn unbedeutenden letzten Hauptrundenspiel. Die Slowenen spielen heute (15 Uhr) gegen Ungarn um Platz fünf.
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gal, wie schlecht eine Inszenierung in Film, Fernsehen oder Theater ist, Gerti Drassls Spiel strahlt immer. Ihren Figuren kommt sie immer sehr nahe. In „Persona Non Grata“wächst die gebürtige Südtirolerin nun darstellerisch über sich hinaus. In der fiktionalisierten Story ist sie in der Rolle der Andrea Weingartner zu sehen, die an die Biografie von Nicola Werdenigg angelehnt ist. Also an jene Ex-Skirennläuferin, die 2017 eine Lawine auslöste, als sie sexualisierte Gewalt im Österreichischen Skiverband aufdeckte und über ihre Vergewaltigung sprach.
Wie präzise und empathisch Drassl die inneren Konflikte dieser Figur mitsamt Scham- und Schuldgefühlen sowie den späteren Befreiungsschlag verkörpert, sucht ihresgleichen. Dieser Schauspielerin schaut man einfach irre gerne zu; egal, ob beim Nachdenken, Ausrasten, Stursein oder beim glorreichen Scheitern und euphorischen Tanzen.
„Es war recht spät, dass ich zu dem Projekt dazugekommen bin. Ich habe Nicola direkt angerufen, um sie zu treffen. Wir haben ganz lange geredet, uns sofort verstanden. Sie hat mir sehr viel von sich erzählt. Es war mir
E
erste Einzelausstellung der bosnisch-österreichischen Künstlerin Azra Akšamija, die 2019 mit dem Kunstpreis der Stadt Graz ausgezeichnet wurde. Es ist eine Annäherung an den Begriff „Schutzraum“, den man nicht nur als physischen Ort denken kann, sondern auch als Form des Zusammenkommens und des gemeinsamen Handelns. Mitmachen und Mitdenken im Sinne der Nachhaltigkeit ist hier ausdrücklich erwünscht. Aus dem Vorjahr fortgesetzt werden künstlerische Auseinandersetzungen mit „Wall“des Konzeptkünstlers Sol LeWitt, der ersten Einzelausstellung im Kunsthaus vor 20 Jahren. Bereits nächste Woche werden Werke von Renate Krammer, deren unerschöpfliche Quelle die Linie ist, mit der sich durch den Raum schlängelnden Mauer interagieren.