Nicht nur im Neutorviertel werden Weichen gestellt
Begegnungszone bis Fahrradstraße – was Schwentner (Grüne) plant./ Pointner (Neos) sucht „Herzensprojekte“.
ehr Grün? Eine bessere Infrastruktur für Fußgänger wie Radfahrer? Bleiben dabei die Interessen von Autofahrern auf der Strecke? Für hitzige Debatten rund um diese Themen ist in Graz auch 2024 gesorgt. Das zeigt ein Blick auf die Liste jener Projekte, die Judith Schwentner (Grüne) heuer anpacken will. Die Vizebürgermeisterin präsen- tierte ihre Agenda für das heurige Jahr: Großprojekte, die weitergeführt werden, wie etwa der Ausbau der Bimlinie 5, finden sich dort ebenso wie Neues – vom „essbaren Park“in der Bergstraße bis zu neuen Radspielplätzen am Ortweinplatz und in der Fischeraustraße.
Für besonders viel Diskussionsstoff sorgte ja der Bau der Bim-Entlastungsstrecke durch die Neutorgasse. In dem Viertel wird heuer erneut an mehreren Schrauben gedreht. So soll die Kaiserfeldgasse ab Juli nun tatsächlich zur Begegnungszone werden. Mehr Platz zum Flanieren ist fix, wie viele Parkplätze bleiben werden noch nicht. Überraschend für alle, die nach den Diskussionen des Vorjahrs die Neutorgasse als ewige Baustelle und autofreie Zone im Kopf haben: Ab Juli kann die Straße als Einbahn in Richtung Süden befahren werden. „Das ist vor allem für die Regionalbusse wichtig“, betont Schwentner. Fahren mit Ende 2025 dann die ersten Straßenbahnen, werden die Karten neu gemischt. Weitere Vorhaben im Viertel: Die obere Neutorgasse soll ab März zur
MFahrradstraße werden, in der Neutorgasse selbst werden neue Fuß- und Radwege eröffnet.
Der Park am Radetzkyspitz wird bis zum Sommer neu gestaltet. on rosaroten Luftballons wurde gestern indes Philipp Pointner eingerahmt. Der Chef der Grazer Neos und Landes-Vize der Partei stellte die steiermarkweite Kampagne „Mein Herzensprojekt“
Schwentner (Grüne)
Vvor. Jeder und jede könne ab sofort unter meinherzensprojekt.at den eigenen Bezirk anklicken und dort ein persönliches Anliegen hinterlegen – vom Zebrastreifen bis zur Kinderbetreuung. Ist dieses Herzensprojekt am Ende nur ein Wahlkampfinstrument? Pointner schüttelt entschieden den Kopf: „Wir hören zu, sammeln Ideen und helfen, damit diese Ideen Realität werden.“
Andrea Rieger, Michael Saria
Pointner (Neos)
3. 2. 9. 2. 16. 2. 24. 2.